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Wachstumserwartungen gesenkt: Fed trotzt Bankenturbulenzen - Leitzins erneut angehoben

Wachstumserwartungen gesenkt Fed trotzt Bankenturbulenzen - Leitzins erneut angehoben

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Die Fed hebt den Leitzins erwartungsgemäß um einen Viertelpunkt an.

(Foto: REUTERS)

Oberstes Ziel der US-Notenbank ist es, die Inflationsrate im Zaum zu halten. Und die ist noch immer vom Zielwert entfernt. Deswegen drehen die Währungshüter weiter an der Zinnschraube.

Die Notenbanken im Euroraum sowie in den USA lassen sich von den Turbulenzen im Bankensektor nicht von ihrem Zinsstraffungskurs abbringen. Die US-Notenbank Fed hob den Leitzins erwartungsgemäß um weitere 0,25 Punkte an. er liegt nun in der Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Die in den USA gehäuft aufgetretenen Probleme von Regionalbanken wie der in die Pleite gerutschten kalifornischen SVB werden auch als Folge der rasant angehobenen Zinsen zur Bekämpfung der Inflation gesehen. Die Turbulenzen hat jüngst Spekulationen aufkommen lassen, die Notenbank der weltgrößten Volkswirtschaft könnte nach rund einem Jahr der Zinserhöhungen nun pausieren.

Doch die Inflationsrate ist weiter hoch und liegt trotz des Rückgangs zuletzt liegt 6,0 Prozent noch weit über dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent. Die Währungshüter signalisierten nun, dass sie dem Preisauftrieb auch weiter Paroli bieten wollen. Im Mittel veranschlagen die Währungshüter in ihren aktualisierten Projektionen nun für das Jahresende ein Zinsniveau von 5,1 Prozent - so wie sie es bereits im Dezember angepeilt hatten.

Zugleich hoben die Währungshüter ihre Inflationserwartungen an und rechnen in diesem Jahr nun mit einer etwas höheren Rate als noch vor drei Monaten angenommen. Sie soll trotz der Erhöhungen des Leitzinses durchschnittlich bei 3,3 Prozent liegen, eine Steigerung von 0,2 Punkten zur vorigen Prognose vom Dezember.

Etwas niedriger setzt die Fed derweil ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum an. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll demnach um 0,4 Prozent wachsen. Das wären 0,1 Prozentpunkte weniger als noch im Dezember prognostiziert. Für das kommende Jahr senkt die Fed ihre Prognose um 0,4 Punkte auf ein Konjunkturplus von jetzt nur noch 1,2 Prozent.