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Buschbrände in Portugal gehen weiter: Extremwetter: Südengland verdorrt, Frankreich ertrinkt

Waldbrände gehen in Portugal weiter Extremwetter: Südengland verdorrt, Frankreich festgefahren

Portugal und Großbritannien erhalten weniger Niederschlag, und Frankreich erhält für kurze Zeit zu viel örtlich begrenzten Niederschlag. Infolgedessen wird beispielsweise Paris überschwemmt. In Großbritannien hingegen muss die Regierung die Bewässerung verbieten.

Schwere Gewitter haben Frankreich nach wochenlanger Dürre über Nacht heimgesucht, während Portugal weiterhin gegen großflächige Waldbrände kämpft. Aufgrund der anhaltenden Dürre in England wurde jedoch ein Bewässerungsverbot für die Gebiete um London und Oxford verhängt.

Am 6. August brachen in Zentralportugal in der Nähe der Stadt Covilha in der Nähe des Naturschutzgebiets Serra da Estrela Brände aus. Es wurde am Wochenende unterdrückt, brach aber am Montag erneut aus und breitete sich weiter aus, angeheizt durch starke Winde. Nach Angaben der Behörden wurden bisher 24 Menschen bei dem Brand verletzt, drei von ihnen schwer.

Die Brände haben nach Angaben der Behörden inzwischen etwa 25.000 Hektar Wald zerstört. Etwa 1.200 Feuerwehrleute mit 340 Löschfahrzeugen und 14 Flugzeugen und Hubschraubern kämpften am Mittwoch weiter gegen das Feuer. „90 Prozent des Brandausmaßes sind jetzt unter Kontrolle“, sagte Zivilschutzbeamter Andre Fernandez.

Behörden vermuten Brandstiftung

Die Waldbrände dieses Sommers in Portugal waren die bisher größten. Die Behörden untersuchen einen Verdacht auf Brandstiftung, nachdem am Montag an drei verschiedenen Orten gleichzeitig Flammen ausgebrochen waren. Die Feuerwehr hofft, die Brände bis Freitag unter Kontrolle zu haben, bevor die Temperaturen wieder steigen. Innenminister José Luis Carneiro sagte: „Wir sind noch nicht über diese Phase schwerer Brände hinweg, die voraussichtlich bis September andauern wird. Ab Samstag werden wir in die dritte Hitzewelle eintreten.“

Die Bewässerung wird in Teilen des Vereinigten Königreichs ab nächster Woche verboten, da die Dürre anhält. Laut dem Wasserunternehmen Thames Water können die Bürger in den Gebieten London und Oxford ab dem 24. August ihre Gärten nicht mehr bewässern, Pools füllen oder ihre Autos waschen. Etwa 15 Millionen Menschen sind davon betroffen. Die britische Regierung hatte am vergangenen Freitag für weite Teile Englands einen Dürrenotstand ausgerufen, der London und Teile des Südwestens, Südens, Mittel- und Ostens Englands abdeckte.

Schwere Gewitter mit starkem Wind und Hagel haben Frankreich Mittwochnacht nach wochenlanger Dürre heimgesucht. Der französische Wetterdienst Météo-France hat davor gewarnt, dass starke Regenfälle im Süden des Landes zu Sturzfluten führen könnten.Es werden weitere Gewitter erwartet, die orange um Lyon, das Mittelmeer und 13 Departements der Normandie gewarnt haben. Météo-France gab bekannt, dass in der letzten Stunde der Nacht zwischen 2 und 4 cm Regen gefallen sind. In den Gemeinden Montarneau und Puechabon bei Montpellier waren es sogar 7-9 Zentimeter.

Schwere Gewitter werden auch in Deutschland erwartet

Rettungskräfte sagten, der Sturm habe keine größeren Schäden verursacht. In einigen Städten wurde der öffentliche Nahverkehr jedoch lahmgelegt. Eine Videoaufzeichnung einer überfluteten Metrostation in Paris wurde von Online-Netzwerken geteilt. „Der Sturm zieht nach Osten und kann stellenweise heftig werden“, warnte Météo-France. Der Wetterdienst erwartet in kurzer Zeit bis zu 8 Zentimeter Regen, Hagel und starke Windböen. „Auch an der Küste kann es Wirbelstürme geben.“

Aber Regen hat Feuerwehrleuten in den letzten Wochen die Bekämpfung von Waldbränden im Südwesten Frankreichs erspart, die meisten Brände sind inzwischen gelöscht. Das Tief dürfte auch Deutschland erreichen. Für die Westhälfte sagte der Deutsche Wetterdienst für Mittwoch- und Donnerstagnacht Gewitter und zeitweise Starkregen voraus.