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War es das mit der DFB-Karriere?: "Vollkatastrophe" wirft Thomas Müller aus der Bahn

War es das mit der DFB-Karriere? "Vollkatastrophe" wirft Thomas Müller aus der Bahn

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Die vierte WM-Teilnahme endete für Thomas Müller maximal enttäuschend.

(Foto: dpa)

Weltmeister 2014, insgesamt 121 Länderspiele, zehn Tore bei WM-Turnieren: Thomas Müller kann auf eine großartige Karriere in der Nationalmannschaft zurückblicken. Nach dem Vorrundenaus in Katar grübelt der Angreifer nun öffentlich, ob er sich das DFB-Trikot künftig noch überstreifen wird.

Thomas Müller will sich nach eigenen Worten Zeit nehmen, um das extrem enttäuschende Abschneiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar einzuordnen. "Es ist undurchsichtiger als sonst, es gibt mehr Widersprüche. Es ist bei dieser WM schwieriger, das Erlebte zu filtern und richtig zu deuten", schrieb der 33-Jährige bei Instagram. "Die große Frage im Leben: Woran hat's gelegen? Ich werde trotz aller Erfahrung mit großen Erfolgen und auch krachenden Niederlagen diesmal etwas Zeit brauchen, um alles einordnen zu können."

Der Profi vom FC Bayern München hatte nach dem Aus bei der WM am vergangenen Donnerstag im Fernsehen bereits eine Art Abschiedsrede auf seine Zeit in der Nationalmannschaft gehalten. "Ich habe es mit Liebe getan. Da könnt ihr euch sicher sein. Und alles Weitere muss ich erst mal sehen", sagte Müller im Stadion von Al-Khor. Dann kündigte er aber an, sich zunächst noch mit seiner Frau Lisa und Bundestrainer Hansi Flick beraten zu wollen. Müller hatte in allen drei Vorrundenspielen in der Startelf gestanden, war jedoch erst kurz vor Turnierbeginn wieder fit geworden und augenscheinlich weit von seiner Bestform entfernt.

"Der Stachel sitzt brutal tief, gefühlt tiefer als sonst", schrieb Müller nun bei Instagram. "Es war ein Wellenbad der Gefühle. Vorfreude, Ehrgeiz, Politik, Ablehnung, Start-Niederlage, Hoffnung und Anerkennung nach Spiel 2, dann mit unserem ersten Turniersieg zeitgleich das Ausscheiden und damit die Vollkatastrophe." Er bedankte sich bei allen Unterstützern.

Wann eine Entscheidung fallen wird, ob das 121. Länderspiel womöglich sein letztes gewesen ist, ließ der Weltmeister von 2014 offen. Zu seinem Beitrag stellte Müller neun Bilder von den WM-Spielen - von Jubel bis Enttäuschung war alles dabei. Zurück mit nach Hause nahm der zehnfache WM-Torschütze jedoch offenbar vor allem ein Gefühl der Ratlosigkeit.