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Wegen "Giftigkeit des Empires": Alan Cumming gibt britischen Ritterorden zurück

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Kritisiert die Kolonialgeschichte des Empires scharf: Alan Cumming.

(Foto: picture alliance / Charles Sykes/Invision/AP)

Vor vierzehn Jahren würdigt die britische Krone den Schauspieler Alan Cumming mit dem Ritterorden. Die Freude darüber ist ihm inzwischen vergangen. Der Tod der Queen habe dem 58-Jährigen die Augen geöffnet.

Schauspieler Alan Cumming, bekannt aus dem James-Bond-Film "GoldenEye", hat zu seinem 58. Geburtstag am 27. Januar in einem Instagram-Post bekannt gegeben, dass er kürzlich seinen Ritterorden Officer of the British Empire offiziell zurückgegeben hat.

Vor vierzehn Jahren sei er unglaublich dankbar gewesen, in die Ehrenliste zum Geburtstag der Queen aufgenommen worden zu sein und den Orden erhalten zu haben, "denn er wurde nicht nur für meine Arbeit als Schauspieler verliehen, sondern 'für den Aktivismus für die Gleichberechtigung der schwulen und lesbischen Gemeinschaft, USA'". Das schreibt Cumming in seinem Post, in dem er Bilder von sich heute und damals nach der Verleihung veröffentlichte.

Der in Schottland geborene Schauspieler, der auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat, erklärte weiter, dass der Tod der Queen und die darauffolgenden Diskussionen über die Rolle der Monarchie und "insbesondere die Art und Weise, wie das Britische Empire auf Kosten (und Tod) indigener Völker auf der ganzen Welt profitierte, mir wirklich die Augen geöffnet haben".

Er habe Bedenken, mit der "Giftigkeit des Empires" in Verbindung gebracht zu werden. Er habe deshalb den Orden abgegeben, seine Gründe erklärt und sich aber auch dafür bedankt, ihn überhaupt erhalten zu haben. "Ich bin jetzt einfach wieder der gute alte Alan Cumming."

Quelle: ntv.de, mdi/spot

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