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Weil sie im falschen Bett lag - Brite schlägt betrunkene Oma tot

Sie irrte sich in der Tür, landete im falschen Bett. Deshalb ist Margaret Barnes (†71) von einem Briten totgeschlagen worden. Ein Gericht verurteilte David Redfern (46) jetzt zu einer langen Haftstrafe.

Rückblick, 11. Juli 2022: Die 71-Jährige will Urlaub am Meer machen, fährt von Birmingham (England) nach Barmouth (Wales). Im Urlaubsort angekommen, nimmt die Rentnerin ein paar Drinks.

Gegen 22.10 Uhr macht sie sich auf den Weg in ihr Bed and Breakfast. Darunter versteht man auf der Insel Zimmer, die Privatleute inklusive Frühstück vermieten. Allerdings geht Barnes in das falsche Haus, bemerkt ihren Fehler jedoch nicht. Bilder einer Überwachungskamera zeigen die merklich betrunkene Frau.

Rund 40 Minuten wird David Redfern wach. Auch der 130-Kilo-Mann hatte ordentlich getankt (sieben Bier, auch Schnaps), schläft seinen Rausch auf der Couch aus. Als der bullige Glatzkopf aufwacht und ins Bett gehen will, trifft er dort die Medienberichten zufolge halbnackte Frau rauchend. Ihr Gebiss hatte die Oma bereits auf den Nachttisch gelegt.

Bei dem Streit packt Redfern die ihm körperlich völlig unterlegene Barnes, schleift sie an ihren Fußgelenken die Treppe herunter ins Freie. Vor dem Haus tritt der 46-Jährige die Touristen zusammen, bricht ihr drei Rippen. Margaret Barnes stirbt laut Obduktion an einem Riss der Leber.

Das Caernarfon Crown Court verurteilte den Waliser jetzt wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe. David Redfern muss mindestens 14 Jahre im Gefängnis verbringen, frühestens dann darf über eine Bewährung verhandelt werden.

Richter Charles Bourne sagte bei der Urteilsverkündung: „Ich verstehe, dass Sie sehr schockiert gewesen sein müssen, einen Fremden in Ihrem Haus – in Ihrem Schlafzimmer – zu finden. Aber Ihre Reaktion übertrifft alles, was sich ein vernünftiger Mensch vorstellen kann.“

Bei der Verhandlung waren auch Angehörige der Getöteten erschienen. Natalie Barnes beschrieb ihre Mutter als Mensch, der „die kleinen Dinge des Lebens liebte“. Enkelin Robyn Barnes habe der Tod ihrer Oma das Herz gebrochen. Und Witwer Raymond Barnes, der 56 Jahre mit seiner Frau verheiratet war, sagte: „Unser Leben wird nie wieder dasselbe sein.“