Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Weltkriegsbombe in Dresden gefunden - Menschen sollen Wohnungen bis 9 Uhr verlassen

Dresden – Der am Mittwoch gefundene 250 Kilogramm schwere amerikanische Blindgänger soll Donnerstagmittag am Fundort in der Dresdner Friedrichstadt entschärft werden. Noch sind wenige Menschen unterwegs und kaum jemand an den Sammelplätzen.

Etwa 3300 Anwohner müssen bis 9 Uhr ihre Koffer gepackt und den Sperrbereich verlassen haben. Bis die Bombe entschärft wurde, dürfen sie nicht in ihre Wohnungen, Büros oder Geschäfte zurückkehren. Erfahrungsgemäß verlassen nicht alle Menschen freiwillig ihr Zuhause oder warten erst, bis die Polizei an der Tür klingelt und sie persönlich auffordert. Damit zieht sich die Evakierung erfahrungsgemäß in die Länge.

Die Polizei will mit Lautsprecherdurchsagen auf die geplante Entschärfung aufmerksam machen. Für diejenigen, die nicht bei Freunden oder Familie unterkommen können, hat die Stadt Notunterkünfte eingerichtet. Auch für an Corona erkrankte Menschen gibt es eine eigene Notunterkunft mit medizinischer Betreuung (Turnhalle der 35. Oberschule, Badweg 2).

Foto: POLIZEIDIREKTION DRESDEN

Das Klinikum Friedrichstadt solle während der Bombenentschärfung allerdings nicht geräumt werden, teilte die Polizei mit. Diese Entscheidung wurde aufgrund einer Einschätzung des Sprengmeisters getroffen. Patienten werden innerhalb des Krankenhauses in sichere udn vom Fundort abgewandte Gebäudeteile verlegt.

Zudem wurden innerhalb des Sperrkreises weitere Areale gekennzeichnet, in denen die Gebäude nicht geräumt werden. Dort dürfen sich Menschen nur in Räumen aufhalten, die vom Bombenfundort abgewandt sind. Wenn sie sich in der Wohnung aufhalten, dann soll man sich von Fenstern fernhalten.

Die Bombe wurde Mittwochvormittag auf einer Baustelle bei Erdarbeiten entdeckt und in der Nacht von der Polizei bewacht. Der Fundort liegt neben dem Krankenhaus Friedrichstadt, auch viele Wohnhäuser und Büros sind in der Nähe.

Foto: Picxell