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„Wenn du mich siehst, weine“: Ebbe enthüllt Hängersteine ​​am Fluss

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Hungerstein, Decin, nahe der Grenze zu Sachsen, Tschechien - mit der Aufschrift "Wenn du mich siehst, wirst du weinen". Allerdings stammen die Fotos aus dem Jahr 2018.

(Foto: Reuters)

Flüsse in Deutschland erreichen teilweise Rekordtiefs. An Rhein, Weser und Elbe findet man sogenannte Hängesteine, die die Daten und Spuren vergangener Niedrigwasserstände markieren. Einige stammen aus Jahrhunderten.

Eine lange Dürre hat die Wasserstände der Flüsse inDeutschland gesenkt. Der Wasserstand ist so niedrig, dass man an manchen Stellen sogenannte Hängesteine ​​findet, die meist unter Wasser versteckt sind. Es ist mit Jahreszahlen, Inschriften und Linien eingraviert, um frühere Wasserstände zu markieren. In den sozialen Medien kursiert ein Foto des Hungersteins in Decin, Tschechien.

Einige der Hängesteine ​​stammen aus dem 15. Jahrhundert. Historischen Berichten zufolge wurde er ursprünglich nach einem Bootsmann benannt, weil die Steine ​​bei Ebbe auftauchten und somit keine Einnahmequelle hatten. In den betroffenen Gebieten drohte durch die damit verbundene extreme Dürre und damit verbundene Ernteausfälle Hungersnöte. Gleichzeitig wurde auch der Binnentransport eingestellt, wodurch wichtige Transportwege für Lebensmittel, Treibstoff und andere Güter verloren gingen.

Aufhängersteine ​​findet man an großen Flüssen wie Elbe, Rhein, Mosel und Weser. Gelegentlich kommt er auch in Stillgewässern wie dem Mündesee nördlich von Angermünde in Brandenburg vor. Der Hungerstein liegt mitten im See und ist nur bei Ebbe zu sehen.

Einer der berühmtesten Hängesteine ​​liegt an der Elbe im tschechischen Decin, unweit der deutschen Grenze. Das Datum 1417 ist nicht mehr lesbar und damit eines der ältesten bekannten. Die deutsche Inschrift „Wenn du mich siehst, wirst du weinen“ stammt wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert. Damals sprachen viele Einwohner noch Deutsch. Andere Daten auf dem Stein sind 1616, 1746, 1790, 1800, 1842 und 1868. Die zweite Inschrift stammt vermutlich aus dem 20. Jahrhundert.

Das Elbe-Hungerstein-Foto ist wahrscheinlich älter als das

Decins Hungerstein-Foto, das jetzt auf Twitter kursiert, scheint jedoch von einer Dürre in Tschechien im Jahr 2018 zu stammen Hochsommer damals. Die Elbe nahe der Grenze zu Tschechien wies nach Angaben der Bundesanstalt für Wasserfahrt (siehe Grafik) keine ungewöhnlich niedrigen Wasserstände auf.

Aber anderswo zeigen niedrige Wasserstände deutlich Hungersteine: So berichtet"Tägliche Anzeiger" flussaufwärts. Bei Wormsam Rhein,Leverkusen,Remagen Kliptauchten sogenannte Hängerfelsen auf. Viele von ihnen stammen aus dem 20. und sogar 21. Jahrhundert. Ein Stein an der Mündung der Wupper bei Leverkusen ist mit den Jahren 1959 und 2003 datiert. An der Elbe bei Bleckede in Niedersachsen sahInstagram die Sichtung. von Hunger Stone im Jahr 2015 berichtet.

Die jahrhundertealten Hungersteine ​​zeigen, dass es in der Vergangenheit extreme Niedrigwasserstände gegeben hat. Das Umweltbundesamt warnt jedoch: Sollten sich pessimistischere Prognosen zum Klimawandel bewahrheiten, könnte Deutschland mit mehr Dürren und niedrigeren Wasserständen rechnen.