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Wenn Klinik-Lage stabil bleibt: Buschmann: Ende der Corona-Maßnahmen im Frühjahr möglich

Wenn Klinik-Lage stabil bleibt Buschmann: Ende der Corona-Maßnahmen im Frühjahr möglich

Ein Aufkleber an einer Glastür weist auf das Tragen einer Maske hin.

Geht es nach Buschmann, könnten im Frühjahr aus die letzten Maskenpflichten fallen.

(Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild)

Ab dem Frühjahr könnte Corona "mit großer Wahrscheinlichkeit zum allgemeinen Lebensrisiko" gehören, sagt Justizminister Buschmann. Das wäre ihm zufolge das Ende aller Maßnahmen. Doch der FDP-Politiker nennt eine Bedingung.

Bundesjustizminister Marco Buschmann hat ein Ende aller Corona-Maßnahmen ab dem nächsten Frühjahr in Aussicht gestellt. "Wenn die Lage in den Krankenhäusern diesen Winter stabil bleibt, gehört Corona ab dem Frühjahr mit großer Wahrscheinlichkeit zum allgemeinen Lebensrisiko und die letzten Maßnahmen könnten auslaufen", sagte der FDP-Politiker der "Bild am Sonntag".

Buschmann empfahl den Ländern zudem, sich in der Corona-Pandemie gegebenenfalls über die Isolationsempfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) hinwegzusetzen. "Das können die Länder in eigenem Ermessen entscheiden. Vom RKI gibt es lediglich eine Empfehlung", sagte er. "Wenn ein Bundesland der Überzeugung ist, dass es vertretbar ist, Isolationspflichten aufzuheben, kann es das tun. Daher kann ich diesen Landesregierungen nur zurufen: Geht doch voran, ihr habt alle Möglichkeiten!"

Das RKI empfiehlt den Ländern, für Infizierte fünf Tage Isolation anzuordnen. Angeraten wird, die Selbstisolation danach erst dann zu beenden, wenn ein (Selbst-)Test negativ ausfällt. Beschäftigte des Gesundheits- und Pflegewesens sollen zudem 48 Stunden vor der Testabnahme symptomfrei gewesen sein.

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein haben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Bundesbehörde RKI seine Empfehlung ändert. Die Menschen sollten in alleiniger Eigenverantwortung bei einer Corona-Erkrankung zuhause bleiben. Lauterbach hatte dies umgehend zurückgewiesen. Angesichts steigender Fallzahlen wolle man "nicht noch Öl ins Feuer gießen" und das Risiko erhöhen, dass es in Betrieben oder bei Zusammenkünften zu Infektionen komme.

Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Samstagmorgen mit 497 an. In der Vorwoche lag der Wert bei 309, im Vormonat bei 237. Experten gehen vom Doppelten bis Dreifachen aus, weil viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen lassen und somit nicht erfasst werden. Innerhalb eines Tages starben laut RKI 116 Menschen an oder mit Corona.