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"White Lives Matter": Kanye West greift mal wieder ins Klo

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Mit Provokationen kennt er sich aus: Kanye West.

(Foto: imago images/MediaPunch)

Für seine Aussetzer, skurrilen Aktionen und Unbeherrschtheiten ist Kanye West berühmt-berüchtigt. Nun gibt es eine erneute Geschmacksprobe davon. Auf der Pariser Fashion Week provoziert der Rapper mit einem Spruch auf seinem Shirt, der einen rassistisch motivierten Ursprung hat.

Kanye West weiß ein weiteres Mal zu polarisieren. So sorgte er nun auf der Pariser Fashion Week mit einem zweifelhaften Shirt-Spruch für Aufsehen.

Der 45-Jährige trug ein langärmliges Shirt, auf dem der Slogan "White Lives Matter" aufgedruckt war. Was er damit ausdrücken wollte, ließ der Sänger offen, wie das Branchenblatt "Variety" und das Musikmagazin "Rolling Stone" berichteten.

Die Anti-Rassismus-Organisation "Anti-Defamation League" stuft den Satz als rassistische Reaktion auf die "Black Lives Matter"-Bewegung ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Die Formulierung "White Lives Matter" ist in der rechten Szene weit verbreitet - nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.

Von Candace Owens begleitet

West präsentierte in Paris seine neue Kollektion "YZY Season 9". An seiner Seite posierte dabei Candace Owens. Auch sie trug ein Shirt mit einem "White Lives Matter"-Aufdruck. Bilder davon postete sie auf Twitter. Zudem liefen Models mit der umstrittenen Phrase auf dem Catwalk.

Owens ist in den USA als Journalistin und Kommentatorin bekannt. Sie gilt als eine der bedeutendsten Kritikerinnen von "Black Lives Matter" und Vertreterin eines afroamerikanischen Konservatismus. Sie unterstützt Ex-US-Präsident Donald Trump und wird von manchen US-Medien als rechtsextrem eingestuft.

Owens soll auch West dabei beeinflusst haben, ein Trump-Anhänger zu werden. 2018 sprach der Rapper beim damaligen US-Präsidenten vor, dabei trug er eine Mütze mit dem Trump-Slogan MAGA ("Make America Great Again") als Aufdruck.

Psychische Probleme?

West äußert sich immer wieder politisch. 2020 bewarb er sich zudem selbst um das Amt des US-Präsidenten. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel.

Der Rapper erregt häufig mit bizarren Nachrichten in seinen sozialen Kanälen Aufsehen. Medienberichten zufolge leidet er seit Jahren unter psychischen Problemen.