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Wird sie die Nachfolgerin des Diktators? - Kims Luxus-Tochter macht Korea wütend

Pjöngjang – Sie reite und schwimme gern, heißt es, wie die meisten Mädchen ihres Alters. Kim Ju-ae frönt ihren Hobbys allerdings auf ihrem eigenen Reiterhof. Und in ihrem eigenen Spaßbad.

Immer wahrscheinlicher ist, dass Ju-ae (etwa 10, genaues Alter unbekannt) ihren Papa Kim Jong-un (39) eines Tages als Diktator von Nordkorea beerben wird. So wahrscheinlich, dass sich nun sogar der südkoreanische Geheimdienst mit der Tochter des Nachbarn befasst.

Siebenmal zeigten sich Vater und Tochter in letzter Zeit, hier bei einem Spatenstich

Foto: KCNA/via REUTERS

Das Mädchen werde auf dem direkt am Meer gelegenen Luxusanwesen der Eltern in Wonsan beschult, berichtete Geheimdienstchef Kim Kyou-hyun (69) einem parlamentarischen Ausschuss: „Wir haben Informationen, dass Kim Jong-un zudem mit den reiterischen Fähigkeiten seiner Tochter sehr zufrieden ist.“

Noch sei das Mädchen nicht verbindlich als Nachfolgerin auserwählt, vermuten die Schlapphüte aus Seoul. Dafür sei Kim noch zu jung und gesund. Aber der Diktator bereite sein Volk mit gemeinsamen Auftritten schon mal darauf vor, dass eines seiner drei Kinder ihn dereinst beerben wird.

Siebenmal zeigte er sich seit November mit Ju-ae, zuletzt beim Spatenstich für eine neue Straße in Pjöngjang. So oft ist das Mädchen derzeit zu sehen, dass ihr Kleidungsstil angeblich schon Modewelle sein soll: Die Zeitung „Rodong Sinmun“ zeigte Frauen in ähnlich gefütterten Mänteln, wie Ju-ae sie trägt.

Der Kleiderkult kommt beim darbenden Volk aber nicht nur gut an. „Es macht mich wütend“, zitiert „Radio Free Asia“ einen anonymen Nordkoreaner, „dass unser Leben so hart ist. Und Kim Ju-ae, die gut isst und schön wohnt, ist ständig in ihren schicken Klamotten im Fernsehen zu sehen!“

Diktator Kim Jong-un beim Reiten

Foto: imago images/ZUMA Press

Immer wieder zeigt sich Kim Jong-un auf dem Rücken eines weißen Hengsts, wie er die schneebedeckten Hänge des Mount Paektu entlangreitet. Ein Bild, das Stärke signalisieren und an seinen Opa Kim Il-sung († 82) erinnern soll, der angeblich auf einem Schimmel gegen die Japaner kämpfte.

Dafür soll Nordkorea 2022 extra 51 edle „Orlow-Traber“ aus Russland importiert haben – für geschätzte 12 000 Dollar pro Pferd.