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Wirtschaftswissenschaftler Grimm kritisiert Lindners Rettungsplan

Wirtschaftsexpertin Veronika Grimm hat den von Finanzminister Christian Lindner geplanten Rettungsplan kritisiert. Es passt nicht in die richtige Einkommensklasse.

Die Pläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zur Rettung der Steuerzahler seien verfrüht, sagte Wirtschaftsexpertin Veronika Grimm. „Reformen, die nominell Besserverdienenden zugutekommen, kommen zur falschen Zeit“, sagte Grimm der Düsseldorfer Zeitung „Reinisch Post“.

Einerseits ist angesichts der hohen Inflation die gesellschaftliche Lockerung der Mittelschicht sinnvoll. Unterdessen sagte ein Mitglied des Beirats zur Bewertung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: „Es braucht jetzt Entlastungen für niedrige und mittlere Einkommensschichten, die den vor allem durch Preissteigerungen verursachten Härten nicht standhalten können.“

Entlastung für Familien und Gutverdiener

Der "Spiegel" berichtete als erster über Einzelheiten des Hilfspakets. Nach den bereits angekündigten Plänen des Bundesfinanzministers soll die Grundsicherung - die vom Staat nicht besteuerte Mindestlebenshaltung - erhöht werden. Dieser Betrag wird voraussichtlich von derzeit 10.348 € auf 10.633 € im nächsten Jahr und 10.933 € im übernächsten Jahr steigen.

Auch soll der höchste Steuersatz erst ab höheren Gehältern als bisher gelten. Aktuell startet er mit einem zu versteuernden Einkommen von 58.597 Euro. Es soll 2023 61.972 € und 2024 63.521 € erreichen. Auch Familien sollen von Hilfspaketen profitieren. Deshalb plant Christian Lindner, sein Kindergeld zu erhöhen. Wenn 2023 die ersten beiden Kinder geboren werden, müssen Eltern laut „Spiegel“ jeden Monat acht Euro mehr bekommen, also 227 Euro.