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Wittershausen: Wunderbar Witziges von den Dorftrotteln und vom Schämel Schorsch

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Fasching beim FC Frankonia, das heißt: Alles ist auf den Beinen, von sechs bis über 80 Jahren. In dieser Altersstruktur präsentierte sich auch das Publikum im gefüllten Sportheim beim Wittershäuser „Come Back Abend“. Unter dem Motto „Es ist verrückt, wir sind zurück“ begrüßte Moderatorin Natascha Back die närrischen Gesellen. Mit ihren bewusst gewählten Worten, unter anderem von talentfreien Akteuren bei nicht bühnenreifen Auftritten, überteuerten Eintritts- und Verzehrpreisen und einem „beschissenen“ Programmablauf sorgte die Moderatorin vergebens für schlechte Stimmung unter den Narren. Mit vielen Sketch- und Witzeinlagen führte die Moderatorin gekonnt durch die abendlichen Höhepunkte, unterstützt durch Christian Sell als DJ.

Am Interaktiven Geldautomaten „IGA, Model Manuel I“ verzweifelte Pleitemann Pascal Zimmermann beim zukunftsorientierten Geldabheben. Die Stimme des Automaten vom „Model Manuel I“ (Manuel Zimmermann) hatte anscheinend den einen oder anderen Programmierfehler. Angeheizt wurde die Stimmung durch den Soloauftritt von Tanzmariechen Mia Sell. Unter den Klängen zu „Bibi und Tina“ zeigte das junge Mädchen eine akrobatische Tanzeinlage der Extraklasse.

Schämel Schorsch mit dabei

Auf der Suche nach dem Traummann fürs Leben war Singlefrau Lisbeth (Simone Weigand). „Ich sehe nicht aus wie ein Besenstiel, deshalb möchte ich keine Schokolade, sondern endlich einen Mann“, so die tief frustrierte Singlefrau. Aber ob Fußballfan, Sportwagenfahrer, Reinigungsfetischist der Marke „Meister Propper“ oder der „Typ für ausgefallene Sexpraktiken“, bisher war einfach nicht der richtige Mann dabei.

Als talentfreier Obervorstand der gemeindlichen 30 Vereine zog der „Schämel Schorsch“ (Robert Glöckler) in die Bütt. „Weißte, was ich mein“, mit diesen Worten erinnerte der von Darmproblemen geplagte Obervorstand des Öfteren an das Benefiz-Saurüsselessen mit Dunkelbier, Sauerkraut und Schweinsohren-Burger.

„Hurra wir leben noch“, nach zwei Jahren Schongang analysierten drei Dorftrottel (Simone Weigand, Yasmin Zink und Rainer Weis) das Dorfgeschehen auf humorvolle Art und Weise. Vom neuerbauten Funkmasten, der durch seine Bauweise an den Eiffelturm erinnere und eine Familie träumerisch nach Paris verfrachtete, dem bizarren Treppenunfall der Polizeiinspektion Hammelburg am Bauwagen, welche zuerst die stolzen 150 Jahre Erfahrung der Wittershäuser Floriansjünger ignorierten, sowie dem schönsten Feuerwerk an Silvester, was Wittershausen je gesehen haben dürfte. Auch von einem Berufssoldaten, der sich in seiner Berufswahl neu aufstellt und als Erzieher den FC Kindergarten mit einer Mannschaft zum Spielbetrieb führte.

Viele Freudentränen flossen auch bei der Gerichtsverhandlung um einen „erregten Masten“. Richter (Vorstand Jürgen Weigand) sah sich nach der Beweisaufnahme durch Zeugin Sandra Zimmermann zum Urteil verleitet: „Freibier für alle“. Laut und akrobatisch wurde es dann im Sportheim. Die FC Angels waren zurück, und das in einer sehr verstärkten und verjüngten Zusammensetzung. In tollem Outfit zu den wilden sechziger Jahren zeigten die gefallenen Engel einen super Showtanz. Getrimmt wurden die „Damen“ und Herren von Nina Glöckler und Sandra Zimmermann. Mitwirkende waren: Michael Bahn, Frank Veth, Bernd Veth und Marcus Glöckler als die reiferen Damen, sowie die Nachwuchsförderung mit Benedikt Kirchner, Pascal Zimmermann, Tim Scholz und Lucca Glöckler.

Fasching beim FC Wittershausen hat eine fast 40-jährige Tradition. Auch nach dem zwangsläufigen Aussetzen während der Pandemie sorgten wieder viele stille Helfer im Hintergrund für einen perfekten Abend.