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Wladimir Putin hält Rede zu Annexionen

Nach den russischen Pseudoreferenden in vier ukrainischen Gebieten äußert sich Wladimir Putin zu den geplanten Annexionen durch Russland.

Der Kremlchef Wladimir Putin hält derzeit im vollbesetzten Georgssaal des Kremls eine mit Spannung erwartete Rede zur Annexion vier ukrainischer Gebiete. Russland bezeichnet diesen Schritt als "Wiedereingliederung". International wird der Schritt massiv als Völkerrechtsbruch kritisiert. Putins wichtigste Äußerungen im Überblick:

Putin geht auf die russische Historie ein. Schon in vorherigen Reden hatte er auf die Geschichte verwiesen und dabei der Ukraine ihr Existenzrecht abgesprochen. Diese war 1991 unabhängig geworden, als die Sowjetunion zerbrach.

Putin schießt scharf gegen den Westen. Russland sei nach den schweren neunziger Jahren gestärkt zurückgekommen. Aber jetzt, sagt er, wolle der Westen Russland wieder schwächen und erreichen, dass das Land in Hungersnot "verrecke". Der Westen strebe nach Machterhalt und führe deswegen eine hybriden Krieg gegen Russland.

Die Rede findet nach den Scheinreferenden in vier ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson statt. Noch am Donnerstagabend hatte Putin die Gebiete Cherson und Saporischschja für unabhängig erklärt – so wie er es kurz vor Kriegsbeginn mit Luhansk und Donezk gemacht hatte.

Die gesamte Unterzeichnungs-"Zeremonie" des Anschluss-Vertrages fand mit Kremlchef Wladimir Putin und allen vier Separatisten-Chefs statt: Leonid Passetschnik (Luhansk), Denis Puschilin (Donezk), Wladimir Saldo (Cherson), Jewgenij Balizki (Saporischschja). Am Abend soll die Annexion in der russischen Hauptstadt gefeiert werden. Auf dem Roten Platz in Moskau war dafür eigens eine Bühne aufgebaut worden.

Dieser Text wird fortlaufend aktualisiert.