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Zugriffe in vier Ländern - 48 Festnahmen bei Darknet-Dealer-Razzia

Mainz/Koblenz – Großer Erfolg nach monatelangen Ermittlungen: Der Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und dem Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz ist ein Schlag gegen die internationale Organisierte Kriminalität gelungen!

Gemeinsam mit den niederländischen Strafverfolgungsbehörden konnten die Ermittler den kriminellen Kryptodienst „Exclu“ entschlüsseln, überwachen und abschalten – und auch noch 48 Verdächtige (Nutzer, Betreiber, Administratoren) festnehmen.

Die Razzia lief in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Polen. Durchsucht wurden mehr als 70 Objekte.

Hintergrund: Bei „Exclu“ handelte es sich um einen Dienst, der vorrangig für den Drogenhandel genutzt worden ist. Den Betreibern wird vorgeworfen, Kunden bei der Begehung von Straftaten mit einem vermeintlich sicheren Kommunikationskanal unterstützt zu haben.

Die Ermittlungen richteten sich gegen die Initiatoren, Entwickler und Betreiber des Dienstes. Federführend seit Juni 2020: LKA Rheinland-Pfalz und Generalstaatsanwaltschaft Koblenz. Ihren Ursprung hatten die Ermittlungen in dem Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber des „Cyberbunkers“ in Traben-Trarbach – dort war der Dienst „Exclu“ bis zur Abschaltung des „Cyberbunkers“ gehostet.

Infografik: Die 10 meistgenutzten Passwörter

Seit April 2022 wurden die Ermittlungen mit der niederländischen Polizei (National High Tech Crime Unit) geführt. Auch Schweden, Frankreich und Italien waren eingebunden. Dazu unterstützten das Bundeskriminalamt (BKA), die polnische Polizei, Europol und EUROJUST.

LKA-Präsident Johannes Kunz: „Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den beteiligten europäischen Sicherheitsbehörden haben diesen Erfolg erst möglich gemacht.“