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Zwei Elfmeter sind zu viel: Hertha BSC schiebt Gladbach in Führung

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Alassane Pléa (links) verwandelte den vielleicht offensichtlichsten Elfmeter der letzten Wochen.

(Foto: IMAGO/Mika Volkmann)

Zum Auftakt in den dritten Bundesliga-Spieltag musste Borussia Mönchengladbach zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze klettern - stark unterstützt vom Gegner Hertha BSC. Die Berliner triggern zwei Trader, von denen einer das Spiel entscheidet.

Borussia Mönchengladbach führt die Bundesliga seit mindestens einem Tag an und bleibt unter dem neuen Trainer Daniel Falke ungeschlagen. Gladbach besiegte Hertha BSC mit 1:0 (1:0) und belegt mit sieben Punkten den ersten Platz. In dieser Saison noch sieglos und unter Trainer Sandro Schwarz stecken die Berliner trotz beherzter Leistung erneut auf den Abstiegsplätzen fest.

Alassane Prea (34. Elfmeter) erzielte vor 48.411 Zuschauern im Borussia-Park den entscheidenden Treffer für die Gastgeber. Jonas Hoffman (70.) entging einem zweiten Elfmeter, nachdem er kurz vor seiner Hinrichtung eine kurze Diskussion mit Plea geführt hatte. Herthas Filip Urremović, der den zweiten Elfmeter erzielte, wurde wegen Gelb-Rot vom Platz gestellt (69.).

Gute Nachrichten: Fünf Wochen nach der Hodenkrebs-Diagnose und der anschließenden Operation kehrte Marco Richter zum ersten Mal zum Hertha-Team zurück. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler, der sich keiner Chemotherapie unterziehen musste, 10 Tage ohne Zwischenfälle mit der Mannschaft trainiert.

Aber in der ersten Startelf vertrauten beide Trainer auf ihre zuletzt bewährte Formation. Im dritten Ligaspiel schickte Falke zum dritten Mal dieselbe Startelf aufs Feld, der zuletzt verletzte Kapitän Lars Stindl saß zunächst auf der Bank. Bei Hertha fehlte derweil der Kapitän. Marvin Plattenhardt stand wegen Muskelproblemen nicht im Kader.

Es war ein lebhaftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 4. Minute verfehlte Hertha Dodi Luquebacchio. Dodi Luquebacchio sprintete nach einem Fehlpass von Christoph Kramer auf das Gladbacher Tor zu. Kurz darauf traf Plea nach toller Einzelleistung nur den Pfosten (7.) und Berlins Mark Oliver Kemp lenkte den Ball entscheidend ab. Zehn Minuten später brüllten die Gladbacher Fans nach einem Doppeltor, doch Hertha-Keeper Oliver Christensen konnte den vergeblichen Versuch von Teamkollege Ivan Snich klären und Marcus Thuram folgte, worauf ich auffällig reagierte.

Hertha BSC hatte eine Chance

Die Gäste versteckten sich überhaupt nicht und versuchten sich mit hohem Druck und frühen Ballgewinnen zu wehren. So schoss Hertha immer wieder. Vor allem die schnellen und dribbelstarken Spieler Luke Bakio und Kidera Ijuk bereiteten der Borussen-Abwehr Probleme. Doch als die Gastgeber in Führung gingen, halfen Hertha-Spieler nach. Nach einer Flanke von Jonas Hoffmann berührte Maximilian Mittelstedt den Ball im Strafraum mit der Hand und Plea verwandelte den Elfmeter sicher. Die Berliner hatten jedoch die Chance zum Ausgleich, ehe Lukevakio (43.) ausgewechselt wurde.

In der zweiten Halbzeit waren nur noch wenige Spiele übrig. Gast gab nicht auf und hat jetzt den Ball, da die Borussia mehr Rückzüge machte. Torhüter Jan Sommer stand seither oft im Mittelpunkt, doch Gladbach hatte bis dahin durch Hoffmann, der den druckstarken Christensen im Elfmeterschießen scheiterte, die besten Chancen der zweiten Halbzeit. Bei Unterzahl läuft Gladbach dem Ball und seinem Gegner zu.