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Zwei Männer in Nürnberg ermordet: Polizei stöbert mutmaßlichen Todesschützen in Rimini auf

Zwei Männer in Nürnberg ermordet Polizei stöbert mutmaßlichen Todesschützen in Rimini auf

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Nach der Tat wurde spekuliert, dass es um Schutzgelderpressung ging.

(Foto: dpa)

Im November schießt ein Mann vor einem Restaurant in Nürnberg auf zwei Männer. Einer überlebt den Angriff nicht. Fahndungsaufrufe bleiben erfolglos. Nun kommt die Polizei offenbar über die Ortung eines Telefons an den mutmaßlichen Täter.

Nach tödlichen Schüssen vor einem Nürnberger Restaurant im Oktober vergangenen Jahres ist der Tatverdächtige im italienischen Rimini festgenommen worden. Eine Sprecherin der Polizei Nürnberg bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung, ohne weitere Details zu nennen. Wie die Ermittler in einer Mitteilung schreiben, wurde der Mann bereits am Donnerstag gefasst. Am Montagvormittag wollen Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam in einer Pressekonferenz über den Fall informieren.

Der 28-Jährige soll im Oktober vor einem Restaurant in der Nürnberger Südstadt auf zwei andere Männer geschossen haben. Diese kamen schwer verletzt ins Krankenhaus, wo einer der beiden starb. Der Verdächtige befand sich seitdem auf der Flucht. Die Polizei suchte mit einem Haftbefehl nach dem ihr namentlich bekannten türkischen Staatsangehörigen.

Nach Informationen der "Bild" soll der Tatverdächtige drei Wochen vor der Tat aus der Ukraine nach Deutschland eingereist sein. Eine Ortung seines Smartphones habe die Ermittler nach Rimini geführt, wo er sich in einem bekannten Hotel versteckt habe, schreibt die Zeitung weiter. In seinem Zimmer habe man neben gefälschten Dokumenten und Handys auch eine Glock-Pistole und Munition gefunden.

Die Polizei gründete Anfang November eine Sonderkommission (Soko), um den Schützen zu finden. Mitte Januar wandte sie sich erneut mit einen Fahndungsaufruf an die Bevölkerung. Die Ermittler veröffentlichten auch ein neues Foto des mutmaßlichen Todesschützen und setzten eine Belohnung von 10 000 Euro aus. Zudem berichtete die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" über den Fall. "Es sind einige wenige Hinweise eingegangen. Zwei Hinweisen wird jetzt nachgegangen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft vor rund zehn Tagen. Eine heiße Spur sei aber nicht darunter.