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Zwei Schleiereulen kommen vorbei

Seien Sie beim Betreten des Hofes Weipert am Ortsrand von Althausen etwas vorsichtig. Denn Gutes kommt nicht immer von oben. Auf dem Boden kann man deutlich die Schwalben sehen, die auf dem Dach der Scheune darüber nisten. „Wir hatten immer Schwalben“, sagt Ingrid Weipert. Irgendwann fiel das Nest um, weil die Vögel kein geeignetes Baumaterial mehr fanden. „Ich habe dort ein Schwalbennest gekauft.“ Sie stellten sie dort hin, wo sie vorher waren.

Schwalben genießen eindeutig sowohl Geräusche als auch Sicht. Weiperts haben Eichelhäher zu Gast und Enten in einem kleinen Teich. Wir begrüßen alle Vögel. Das Wirtschaftsgebäude bietet viel Platz. Ein bisschen stolz sind sie darauf, dass sie auch gemeinsam Schleiereulen gezüchtet haben.

„Eulen hatten wir schon vor vielen Jahren“, erinnert sich Ingrid Weipert. Irgendwann waren sie weg. Sie glaubt fest daran, dass ein Paar Schleiereulen in das Bestattungsinstitut des Friedhofs eingezogen ist und den Ort ruiniert hat. Also musste sich die Eule einen neuen Platz suchen und kehrte offenbar nach Wypert zurück. Die weißen Flecken und Wölbungen an den Wänden sagten ihnen, dass eine Eule sie besuchte, obwohl sie sie nicht sehen konnten.

Es gab ein weiteres deutliches Zeichen. "Es wird bald keine Ratten mehr geben." Es gab unzählige Nagetiere. Vor zwei Jahren war wahrscheinlich ein Eulenpärchen zu Gast bei Waypart. Letztes Jahr suchten und fanden sie fünf Eier. „Aber die Marder sind hübsch“, bedauerten sie. Rotor Wipert sägte dann ein Loch in das hohe Scheunentor. Eulen können passieren, aber Marder nicht. Es hat funktioniert, denn wir haben im Frühjahr sechs Eier gefunden und konnten wenig später zwei Jungtiere fotografieren.

Erste Rettungsaktion

Sie erinnert sich, dass ihr Mann Pläne in Bad Neustadt hatte und sie dort auch viel unternehmen wollte. Als ich wegfuhr, sah ich plötzlich zwei kleine Eulen auf dem Boden liegen. Dann riefen sie Martina Faber an, Kreisvorsitzende des Landesvogelschutzbundes (LBV). Sie wollten wissen, was zu tun ist. Antwort: Fangen Sie es, wenn Sie sich trauen. "Also ich habe in Bad Neustadt nichts gemacht. Ich bin gleich wieder da. Ich wollte die Eulen retten", sagt Ingrid Weipert.

Den jungen Tieren ging es gut, aber die älteren versteckten sich unter dem Balkon des niedrigen Nachbarn. Schließlich gelang es ihnen, das Tier mit einem Netz im Teich zu fangen. Aber sie dachten, es sei etwas Schlimmes passiert. „Sie tun so, als wären sie tot, das wussten wir nicht.“ Als die beiden Eulen gerade wieder unter das Scheunendach gesetzt werden sollten, flog ein drittes Küken in den Hof, das erneut eingefangen werden musste. Es waren insgesamt vier Küken. „Sonst würde man sie gar nicht sehen“, sagt die Vogelliebhaberin. Sie haben ihre Eltern nie kennengelernt. Nur nachts war gelegentlich der Ruf einer Schleiereule zu hören.

Aber das war nicht der letzte Schritt. Als Martina Faber sich vergewissert, dass alles in Ordnung ist, stellt sie fest, dass es den Tieren unter dem Dach zu heiß ist. Dieser Tag war der heißeste Tag des Jahres. Ingrid Waypert muss immer noch lachen, wenn sie daran denkt, was dann passiert ist. „Hätte uns jemand gesehen, hätte er uns eingesperrt.“ Ich habe die Eulen unten etwas gekühlt. Am nächsten Tag musste ich ein anderes Küken zurückbringen. Einen Tag später wurde einer tot auf dem Boden gefunden. „Das Tier war an der Reihe“, sagt Ingrid Weipert. Der kleine Vogel, den ich sicher gefangen habe, war auch nicht rechtzeitig. Lothar Weipert fand ihn tot in der Scheune. Die anderen beiden haben überlebt und fliegen jetzt.

Jetzt hoffen die Wyperts auf Expertenhilfe, um die Brutbedingungen für Schleiereulen in ihrem Stall zu optimieren. Denn auch im nächsten Jahr gibt es in Althausen junge Eulen. „Ich denke, sie werden wiederkommen und mit uns züchten“, sagt Ingrid Weipert. „Bei uns ist es gut.“ Viele der Vögel, die auf dem Grundstück brüten, stimmen ihr zu.