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Seit zwei Wochen keine neuen Fälle: Kim Jong-un erklärt das Coronavirus in Nordkorea für ausgerottet

Zwei Wochen ohne neue Fälle Kim Jong-un erklärt das Coronavirus in Nordkorea für ausgerottet

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Nordkorea meldet laut offiziellen Statistiken 4,8 Millionen Infizierte. Höchstwahrscheinlich war die Unterart Omicron des Virus im Umlauf.

(Foto: dpa)

In Korea angekommen. Im Mai 2022 erklärte der stark unter Quarantäne gestellte Staat den Seuchennotstand. Die Führung des Landes hat nun das Ende der Pandemie ausgerufen.

Drei Monate nach dem ersten bestätigten Coronavirus-Ausbruch des Landes gab Nordkorea bekannt, dass es das Virus besiegt hat. Staatliche Medien berichteten, dass Kim Jong-un feierlich den Sieg im Kampf zur Ausrottung des „neuartigen Coronavirus“ erklärt habe. Der Vorsitzende Kim Jong-un gab am Mittwoch auf der Nationalen Konferenz über Maßnahmen zur Verhütung von Epidemien in Pjöngjang eine Erklärung ab. Er wurde mit den Worten zitiert, dass Nordkorea trotz des Endes der Kampagne gegen das Virus wachsam bleiben und Grenzgebiete effektiv überwachen müsse.

Kims Schwester Kim Yo-jung machte Südkoreas Feinde für den Ausbruch verantwortlich. Sie hätten das Virus mit dem Flugblatt eingeschleppt. Südkorea begeht weiterhin Verbrechen gegen die Menschlichkeit, indem es Flugblätter nach Nordkorea schickt. Südkorea bestreitet die Vorwürfe. Das südkoreanische Vereinigungsministerium sagte, es bedauere zutiefst, dass Nordkorea wiederholt unbegründete Behauptungen über den Fortschritt der Coronavirus-Infektion aufgestellt und äußerst unhöfliche und drohende Bemerkungen gemacht habe.

Fehlende umfangreiche Testinfrastruktur

Nordkorea hat seit fast zwei Wochen keine neuen oder vermuteten Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Corona-Infizierten ist noch unbekannt. Das stark unter Quarantäne gestellte Land bestätigte Mitte Mai seine erste offizielle Infektion mit dem-Erreger und sprach von einem epidemischen Notfall. Daher waren Varianten von Omicron im Umlauf. Seitdem bezieht sich der offizielle Sprachgebrauch nur noch auf „bei Hitze“. Laut staatlichen Medien wurden seit Ende April rund 4,8 Millionen solcher Fälle registriert. 74 Menschen starben.

Experten spekulieren, dass Nordkorea nicht über ausreichende Testkapazitäten verfügt. Die Behörden entsandten jedoch nach eigenen Angaben umgehend „mobile Anti-Epidemie“-Teams in Gebiete, in denen Fieberfälle aufgetreten sind, um PCR-Tests und Antikörpertests durchzuführen, um die Ursache der Symptome zu ermitteln.