Drogen, Alkohol und Billard in einer zwielichtigen Spelunke. Phil Hellmuth realisierte, dass er so nicht weiterleben kann und entschied sich dazu, der beste Pokerspieler aller Zeiten zu werden.
Seit über 30 Jahren steht Phil Hellmuth im Rampenlicht der Poker-Szene. Der baumlange US-Amerikaner ist WSOP-Rekordspieler und eines der bekanntesten Gesichter. Dass sein Leben auch deutlich anders hätte laufen können, beschreibt der 59-Jährige in einem Interview mit Norman Chad.
“Ich rauche Gras und trinke etwas. Wir spielen Pool um 20 Dollar pro Spiel. Die Bar ist schmuddelig, Mann. Es gibt wirklich kein Licht. Und plötzlich trifft es mich einfach. Ich denke mir: Was zum Teufel passiert mit meinem Leben? Was mache ich hier?.
Wenn du weitere fünf Jahre verstreichen lässt und immer noch am gleichen Ort bist, was für ein Leben ist das? Ich denke mir: Ich muss hier raus, ich muss mein Leben jetzt ändern. Ich rufe ein Taxi und erinnere mich daran, wie ich die Tür öffne.
Und plötzlich trifft mich das Sonnenlicht, das von all dem schmelzenden Schnee abprallt, direkt ins Gesicht. Und ich denke: Das ist ein Zeichen! Ich steige ins Taxi, fahre zurück zu meinem Platz und fange einfach an, wie verrückt zu schreiben.
Lebensziele: Die Main Event gewinnen. Eine wunderbare Frau treffen und heiraten. Und während ich wie besessen schreibe, denke ich: Okay, du wirst der beste Pokerspieler der Welt.
Ich habe einen Einblick bekommen. Ich habe beobachtet, wie alle anderen gespielt haben. Sie haben alle Fehler gemacht. Alles, was ich tun muss, ist herauszufinden, wie man perfekt spielt und sie alle schlägt. Manche werden sagen, ich bin wahnsinnig. Vielleicht bin ich immer noch von diesem Gras damals high.”
Phil Hellmuth „What am I doing with my life?“
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