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Darum sollten wir jetzt ganz viele Marronis essen

Der Herbst, das ist kaltes Wetter, das einem die Verabredungen im Freien vermasselt und da ist der Ausblick auf einen langen und kalten Winter. ABER: Da sind auch Marronis! Die kleinen Seelentröster kommen zur richtigen Zeit – sie wärmen uns nach einem langen Herbstspaziergang und sind verarbeitet zu Vermicelles wohl die süsseste Aufmunterung.

Einheimisches Superfood

Nur schon diese Eigenschaften machen Marronis eigentlich zu Superfood. Aber auch aus ernährungstechnischer Sicht zählen Esskastanien zu den gesündesten Snacks: Die Nüsse enthalten pro 100 Gramm nur zwei Gramm Fett und 200 Kilokalorien (bei den Baumnüssen sind es 700 kcal). Dazu eine Menge Vitamine und Mineralstoffe.

Reich an Vitamin B6

Marronis sind besonders reich an Vitamin B6. Genauer gesagt sind es 350 Mikrogramm pro 100 Gramm. Frauen brauchen täglich 1200 und Männer etwa 1500 Mikrogramm davon. Mit 400 Gramm Marronis wäre also schon der ganze Tagesbedarf gedeckt – das schaffen wir locker! Vitamin B6 ist an zentralen Stoffwechselvorgängen beteiligt, es beeinflusst die Bildung von Botenstoffen des Nervensystems und stärkt das Immunsystem. Haben wir zu wenig davon, kann sich das zum Beispiel durch schuppende Hautausschläge im Gesicht und Kopf zeigen. Zum Glück kommt ein Mangel bei ausgewogener Ernährung nur sehr selten vor.

Voller Mineralien

Bei den Mineralstoffen macht Kalium das Rennen: Marronis enthalten pro 100 Gramm 707 Milligramm. Erwachsene sollten etwa 4000 Milligramm am Tag zu sich nehmen. Kalium kommt überwiegend im Inneren von Körperzellen vor, spielt eine wichtige Rolle bei der Nervenreizleitung und ist für die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlich. Zudem ist der Mineralstoff für das Säure-Basen-Gleichgewicht zuständig.

Besuch im Kastanienland

Wer jetzt Lust auf heisse Marronis bekommen hat, sucht sich den nächsten Stand oder geht gleich selber auf Sammeltour. Ganz einfach geht das im Kastanienland in Murg SG. Dort stehen 1850 Edelkastanienbäume. Es ist das drittgrösste Vorkommen in der Schweiz, nach dem Tessin und dem Bergell. Auf dem dazugehörigen Kastanienweg warten die kleinen Glücksbringer nur darauf, dass wir sie finden.

Läuft euch schon das Wasser im Mund zusammen? Oder schwört ihr auf ein anderes lokales Superfood?

Von lm vor 13 Minuten , aktualisiert  vor 7 Minuten