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Rainer Maria Rilkes «Duineser Elegien»: Wie sich Rilke von Textbrocken zu Textbrocken hangelte

Rainer Maria Rilkes «Duineser Elegien» Wie sich Rilke von Textbrocken zu Textbrocken hangelte

Eine neue Ausgabe des berühmten Gedichtzyklus zeigt Rainer Maria Rilke als akribischen Textarbeiter, der auch den Schreibstau kannte.

Rainer Maria Rilke im Garten von Schloss Muzot ob Sierre, circa 1922.

Rainer Maria Rilke im Garten von Schloss Muzot ob Sierre, circa 1922.

Foto: Schweizerisches Literaturarchiv

Der feingliedrige Mann mit den glutvollen Augen war ein Wortmagier, der aber den Dingen des täglichen Lebens eher hilflos gegenüberstand. Gleichzeitig spannte Rainer Maria Rilke (1875–1926), der Schöpfer von Gedichten wie «Der Panther» und «Das Karussell», ein weitverzweigtes Netz von Gönnerinnen und Mäzenen, oft mit aristokratischem Hintergrund, die ihn unterstützten und regen Anteil an seinem Werk nahmen. Die letzten sieben Jahre seines Lebens von 1919 bis 1926 verbrachte er in der Schweiz, im Schloss Muzot ob Sierre.