Seit der islamischen Revolution setzen sich zwei Gruppen von Feministen gegen Diskriminierung zur Wehr. In diversen Bereichen hat ihr Kampf für Gleichberechtigung Früchte getragen – die verstärkte Repression wird das Streben nach Freiheit nicht stoppen.
2018 treffen sich iranische Frauen zum Public Viewing der Fussball-WM. Bei Sportanlässen von Männern sind Frauen in Iran nicht zugelassen.
Rouzbeh Fouladi / Imago
Die landesweiten Proteste nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini stellen einen weiteren Höhepunkt des seit Jahrzehnten andauernden Kampfes für Freiheit, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit in Iran dar. Mahsas einziges Vergehen: Sie trug ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäss. Sie war nicht politisch engagiert, hatte nicht rebelliert, führte ein einfaches Leben. Dennoch musste sie einen winzigen, nichtigen Versuch der Selbstbestimmung mit ihrem Leben bezahlen.