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Die Obligationen erwachen aus der Totenstarre: Doch der Anleger muss einige Faktoren im Auge behalten

Die Zinsen steigen. Das macht Anleihen wieder attraktiver – aber nur wenn die Zinsen nicht noch kräftig weiter steigen. Bonds erscheinen in den gegenwärtigen Marktturbulenzen stabiler als Aktien – aber gibt es noch andere Argumente für die festverzinsliche Anlage?

Die hohe Teuerung, etwa bei Lebensmitteln, zwang die Notenbanken, die expansive Geldpolitik abzubremsen. Was bedeutete das für Bond-Anlagen?

Die hohe Teuerung, etwa bei Lebensmitteln, zwang die Notenbanken, die expansive Geldpolitik abzubremsen. Was bedeutete das für Bond-Anlagen?

Alessandro Della Bella / Keystone

Viele junge Anleger, die erst im vergangenen Jahrzehnt mit dem Finanzmarkt in Kontakt gekommen sind, kennen die Obligation als Bestandteil einer Asset-Allokation kaum mehr. Die Wertschriftenklasse, die stets der sichere Anker eines Portefeuilles war – und bei Versicherern und anderen institutionellen Anlegern auch weiterhin ist –, wurde gerne als «tot» bezeichnet. Stetig sinkende Renditen bescherten Bond-Anlagen zwar jahrzehntelang Gewinne – davon profitierten aber vor allem institutionell verwaltete Portfolios. Die Tiefstzinsen – oder sogar solche im negativen Bereich – beraubten dagegen die Anleihen für Privatanleger im Vergleich zum scheinbar endlos boomenden Aktienmarkt jeglicher Attraktivität.