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Espen sind keine graue Maus mehr: Quintillà verrät St. Gallens Spektakel-Geheimnis

Espen sind keine graue Maus mehr

Quintillà verrät St. Gallens Spektakel-Geheimnis

Seit 2018 ist Jordi Quintillà in St. Gallen – genauso lange wie das Führungstrio Hüppi, Sutter und Zeidler. Er erklärt, was hinter der Metamorphose der Espen steckt.

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Jordi Quintillà und der FC St. Gallen wollen in den Europacup - und träumen von noch höheren Zielen.

Innerhalb von vier Jahren von der grauen Maus zum Spektaktelgaranten: Die Gesichter der Metamorphose des FC St. Gallen sind in erster Linie Matthias Hüppi (Präsident), Alain Sutter (Sportchef) und Peter Zeidler (Trainer). Doch jemand hat als verlängerter Arm des Führungstrios auf dem Spielfeld ebenfalls grosse Verdienste daran, dass man den Espen einfach gerne zuschaut: Jordi Quintillà.

Mit Ausnahme eines halbjährigen Abstechers zum FC Basel (2021) ist der Spanier wie Hüppi, Sutter und Zeidler seit 2018 in St. Gallen – und sagt: «Die Klubfarben sind noch gleich, sonst hat sich das meiste verändert. Einerseits finanziell: Auch wenn wir das zweittiefste Budget der Super League haben, der FC St. Gallen ist gesund und bemüht sich um uns Spieler. Zum Beispiel stehen für uns vor und nach dem Training ein Frühstück und ein Mittagessen bereit. Oder wir dürfen Wünsche anbringen, wenn die Kabine renoviert wird.»

Von der Idee auf dem Papier zur DNA

Die andere grosse Veränderung ist sportlicher Natur. Mittelfeld-Taktgeber Quintillà: «Als ich nach St. Gallen kam, war das Offensivspiel erst eine Idee auf Papier. Heute ist es unsere DNA. Es sind nur noch Spieler hier, die bereit sind, mit Leidenschaft und Risiko zu spielen und ihr Ego hintenanzustellen. An der Qualität der Neuzugänge merkt man, dass der FC St. Gallen eine attraktive Adresse geworden ist.»

Doch auch in St. Gallen wird die Arbeit nicht nur daran bewertet, wie weit das Spektakelbarometer ausschlägt. Jetzt, wo das Fundament gelegt ist, sollen die Früchte geerntet werden, so Quintillà: «Nach den zwei verlorenen Finals in Folge wird der Cup so lange unser Ziel sein, bis wir ihn endlich geholt haben. Und in der Liga wollen wir in die Europa-Quali.»

Und der Meistertitel? Was der FC Zürich in der vergangenen Saison erreichte, muss doch auch in St. Gallen Gelüste geweckt haben? «Klar! Wir wissen, was wir verbessern müssen, und haben das Potenzial dazu. Auch wenn ich schon 28 bin, habe ich noch Träume. Wenn ich die nicht mehr habe, muss ich aufhören.»

«Mir war klar: Ich muss weg»

Einen Schritt näher ans internationale Geschäft machen würde Grün-Weiss mit einem Sieg am Samstag im Basler St. Jakob-Park – von Sommer bis Winter 2021 Quintillàs Arbeitsort. «Spiele gegen den FCB werden für mich immer speziell sein, weil ich dort so viele gute Leute kennengelernt habe. Mein Problem war, dass ich meinen Vertrag noch beim früheren Präsidenten, Bernhard Burgener, unterschrieben habe. Als dann David Degen übernahm, wusste ich sofort, dass ich in Basel keine Perspektive habe. Im Winter bestätigte mir David das dann unter vier Augen und sagte, dass sie auf junge, internationale Spieler setzen und die wenigen Routiniers Schweizer sein müssen. Für mich war klar: Ich muss weg.»

Seit Januar ist Quintillà zurück in St. Gallen – glücklich und als wäre er nie weg gewesen.

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