Switzerland
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FCB gewinnt Penalty-Krimi gegen Bröndby – YB und FCZ souverän weiter – Lugano gescheitert

Der FCB darf weiter auf die Millionen der Conference-League-Gruppenphase hoffen.

Der FCB darf weiter auf die Millionen der Conference-League-Gruppenphase hoffen.Bild: keystone

Die Schweizer Playoff-Gegner (18./25. August)

Europa League:
Zürich – Heart of Midlothian (SCO)
Conference League:
ZSKA Sofia (BUL) – Basel
Young Boys – Anderlecht (BEL)
Vaduz (LIE) – Rapid Wien (AUT)

Europa League

Der FC Zürich sichert sich als erste Schweizer Mannschaft einen Platz in einer Europacup-Gruppenphase. Gegen Linfield gewinnt der Meister das Rückspiel mit 3:0. In der Super League wollte es mit dem Toreschiessen noch nicht klappen. Für die Halbprofis des Linfield FK aus Nordirland reichte die Qualität allemal: Nach dem 2:0 in Belfast sorgten Donis Avdijaj mit einer Doublette in der ersten Halbzeit und Ivan Santini mit dem Schlusspunkt nach 84 Minuten für ein klares Verdikt zugunsten des Schweizer Meisters.

Avdijaj bringt Zürich nach 11 Minuten in Front.Video: SRF

Avdijaj erhöht für den FCZ eine Viertelstunde später.Video: SRF

Auch Santini trägt sich noch in die Torschützenliste ein.Video: SRF

Europa League qualifizierte. Vor 7900 Zuschauern kamen die deutlich unterlegenen Gäste im Letzigrund erst nach 68 Minuten zu einer Torchance. Yanick Brecher war mit einem glänzenden Reflex zur Stelle.

Zürichs Gegner in den Playoffs ist am 18. und 25. August Heart of Midlothian aus Schottland. Setzt sich der Schweizer Meister durch, qualifiziert er sich für die Europa League. Zieht er den Kürzeren, führt der Weg in die Conference League. Weil der Letzigrund am 18. August durch ein Konzert der «Büezer Buebe» belegt ist, wird der FCZ sein Heimspiel in St. Gallen austragen.


7900 Zuschauer. - SR Osmers (GER).
Tore:
Zürich: Brecher; Kamberi, Kryeziu, Aliti; Boranijasevic (65. Rohner), Conde (46. Hornschuh), Marchesano (75. Santini), Selnaes (75. Dzemaili), Guerrero; Tosin, Avdijaj (46. Krasniqi).
Linfield: Johns; Finlayson, Newberry, Roscoe, Matthew Clarke; Pepper (85. Millar), Mulgrew (85. Archer), Palmer (78. Andrew Clarke); McClean, McKee (62. Vertainen), Cooper (62. Devine).
Bemerkungen: Zürich ohne Wjunnyk (fehlende Spielerlaubnis). Verwarnungen: 33. Palmer (Foul). 60. Cooper (Ballwegschlagen). 62. Kamberi (Foul). 65. McClean (Foul). 80. Hornschuh (Foul).

Der FCZ darf endlich wieder jubeln.

Der FCZ darf endlich wieder jubeln.Bild: keystone

Conference League

Der FC Basel kämpft sich in die vierte und letzte Qualifikationsrunde zur Conference League. Im Rückspiel gegen Bröndby Kopenhagen im St.-Jakob-Park führen die Basler nach der Verlängerung 2:1. Im Penaltyschiessen setzen sie sich mit 3:1 durch.

Die Spieler von Trainer Alex Frei waren fast während der ganzen Partie klar, zum Teil drückend überlegen. Sie hatten eine Unzahl guter und sehr guter Chancen, um den aufwühlenden Match in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. Es wäre für den FCB und den mitfiebernden Schweizer Fussball ungerecht gewesen, wären die Basler nicht weitergekommen.

Hitz hält den entscheidenden Penalty gegen Bjur.Video: SRF

Im Super-League-Schlagerspiel vom letzten Sonntag gegen die Young Boys (0:0) trumpften die Basler erst nach der Pause mit etlichen überzeugenden Angriffen auf. Im Match gegen Bröndby taten sie es von der ersten Minute an. Eine Basler Führung nach 20 Minuten wäre zwingend und verdient gewesen. Nach 13 Minuten tauchte der prominente Basler Neuzugang Andi Zeqiri allein vor dem Tor auf. Er hatte etwas Zeit, um den Schuss anzubringen, aber er traf nur die Aussenseite des Pfostens. Ein Stürmer mit dem Können des Junginternationalen Zeqiri verwertet eine derart grosse Chance normalerweise.

Zwei Minuten vorher war Aussenverteidiger Michael Lang – über seine Seite liefen die meisten Basler Angriffe – im Strafraum zu Fall gekommen, mit einiger Wahrscheinlichkeit durch ein Foul, das einen Penalty nach sich gezogen hätte. In der Conference-League-Qualifikation wird der VAR nicht eingesetzt.

Der FCB fordert erfolglos einen Penalty.Video: SRF

Aber sowohl Zeqiri als auch der deutsche Schiedsrichter Christian Dingert rehabilitierten sich kurz vor der Pause. Dingert, indem er dem FCB einen von Fabian Frei verwerteten, nicht zwingenden Foulpenalty zugestand, und Zeqiri, indem er Sekunden vor dem Pausenpfiff eine weiche Flanke von Liam Millar mit einem weichen, aber platzierten Kopfball zum 2:1 im Tor unterbrachte. Dazwischen hatten die Dänen ebenfalls bereits in der Nachspielzeit mit ihrem einzigen erwähnenswerten Angriff der ersten Halbzeit zum zeitweiligen 1:1 ausgeglichen.

Bröndby kann postwendend ausgleichen.Video: SRF

In der zweiten Halbzeit dominierte Basel vor allem in der letzten Viertelstunde wieder. Bei der besten Basler Möglichkeit startete Liam Millar aus dem Offside. Dafür kamen die Basler zu Beginn der Verlängerung der vermeintlichen Entscheidung wieder sehr nahe. Der eingewechselte französische Teenager Andi Diouf setzte einen tollen Weitschuss an die Unterkante der Latte.


20'064 Zuschauer. - SR Dingert (GER).
Tore:
Penaltyschiessen: Diouf 1:0, Radosevic - (verschiesst); Ndoye 2:0, Salech - (verschiesst); Szalai - (Hermansen hält), Greve 2:1; Males 3:1, Bjur - (Hitz hält).
Basel: Hitz; Lang (91. Lopez), Comas (103. Djiga), Adams Nuhu, Pelmard; Frei (91. Katterbach), Burger (74. Diouf); Ndoye, Amdouni (114. Males), Millar; Zeqiri (108. Szalai).
Bröndby IF: Hermansen; Sebulonsen (91. Alves), Rosted, Tshiembe, Riveros (19. Heggheim); Cappis (46. Bjur), Ben Slimane (74. Greve), Radosevic, Bell, Kvistgaarden (74. Salech), Hedlund (52. Divkovic).
Bemerkungen: Basel ohne Xhaka, Augustin und Essiam (alle verletzt). 12. Pfostenschuss Zeqiri. 93. Lattenschuss Diouf. Verwarnungen: 12. Cappis (Foul). 21. Adams Nuhu (Unsportlichkeit). Kvistgaarden (Unsportlichkeit). 45. Hitz (Reklamieren). 63. Burger (Foul). 64. Rosted (Foul). 81. Pelmard (Foul). 107. Zeqiri (Reklamieren). 113. Greve (Foul). 119. Bell (Foul).

Die Muttenzer Kurve gibt vor dem Anpfiff den Tarif bekannt.

Die Muttenzer Kurve gibt vor dem Anpfiff den Tarif bekannt.Bild: keystone

Die Young Boys erreichen ohne jede Mühe die letzte Qualifikationsrunde, in der sie auf den belgischen Traditionsverein Anderlecht treffen werden. Die Berner gewannen das Rückspiel im Wankdorf gegen Kuopio 3:0, nachdem sie sich im Hinspiel in Finnland 2:0 durchgesetzt hatten. In nunmehr acht Wettbewerbsspiele dieser Saison hat die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky erst ein Gegentor hinnehmen müssen.

Wicky gönnte verschiedenen Leistungsträgern eine Pause, ohne dass er damit etwas aufs Spiel setzte. Die drei von Cedric Itten vorbereiteten Tore erzielten zweimal Jean-Pierre Nsame sowie Vincent Sierro.

Das Blitztor von YB durch Nsame in der 3. Minute.Video: SRF

Nsame schnürt in der zweiten Halbzeit seinen Doppelpack.Video: SRF


14'059 Zuschauer. - SR Frappart (FRA).
Tore:
Young Boys: Racioppi; Chaiwa, Amenda, Zesiger, Lefort (63. Maceiras); Jankewitz, Sierro (63. Mambimbi), Niasse (46. Lustenberger), Rrudhani (77. Ugrinic); Nsame, Itten (62. Monteiro).
Kuopio: Kreidl; Uzochokwu, Nuhu (46. Ricardo), Tomas, Carrillo (46. Hämäläinen); Popovitch (46. Oksanen), Dahlström; Ikaunieks, Gabriel Bispo, Tue Jensen (66. Haarala); Valencic (46. Väyrynen).
Bemerkungen: Young Boys ohne Fassnacht, Benito, Garcia, Lauper, Rüegg und Zbinden (alle verletzt). Verwarnungen: 30. Sierro (Foul), 31. Niasse (Foul). 77. Oksanen (Foul).

YB setzt seinen Höhenflug auch in Europa fort.

YB setzt seinen Höhenflug auch in Europa fort.Bild: keystone

Der FC Lugano konnte nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Hapoel Be'er Sheva nicht mehr viel ausrichten. Das nach Netanya verlegte Rückspiel ging 1:3 verloren. Jonathan Sabbatini hätte die Tessiner vor der Pause in Führung bringen können. Aber er scheiterte mit einem Foulpenalty am Goalie. Ousmane Doumbia verwertete später einen Penalty, als es schon 0:2 stand.

Sabbatini versagen kurz vor der Pause vom Punkt aus die Nerven.Video: SRF

Die Schlüsselspieler Mattia Bottani, Zan Celar und Reto Ziegler machten die lange Liste von Verletzten noch länger. Sie traten die Reise nach Israel nicht an. Mohamed Amoura wäre zu gebrauchen gewesen, aber der Algerier blieb daheim, weil sein Land den Staat Israel nicht anerkennt.


Netanya. - SR Munuera (ESP).
Tore:
Hapoel Be'er Sheva: Glazer; Dadya (46. Safuri), Vitor, Tibi, Lopes; Bareiro, Martins (19. Martins), Abd Elhamed; Yosefi (46. Hatuel), Selmani, Ansah (68. Yehezkel).
Lugano: Saipi; Arigoni (58. Durrer), Mai, Hajdari, Valenzuela (77. De Queiroz); Sabbatini, Doumbia; Haile-Selassie (58. Maccioppi), Belhaj Mahmoud (73. Molino), Mahou; Babic (73. Casciato).
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani, Celar, Ziegler, Daprelà, Aliseda, Bislimi, Facchinetti, Hajrizi, Macek (alle verletzt). Osigwe (familiäre Gründe) und Amoura (politische Gründe). 42. Torhüter Glazer hält Foulpenalty von Sabbatini. Verwarnungen: 18. Bareiro (Foul), 21. Belhaj Mahmoud (Foul), 25. Arigoni (Foul), 65. Maccioppi (Foul), 80. Hatuel (Foul), 92. Hajdari (Foul), 92. Abd Elhamed (Foul). (pre/sda)

Be'er Sheva ist eine Nummer zu gross für Lugano.

Be'er Sheva ist eine Nummer zu gross für Lugano.Bild: keystone