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GASTKOMMENTAR - Nach dem Untergang der Sowjetunion vermochte der Kreml das russische Imperium noch lange zusammenzuhalten – diese Ära ist nun zu Ende

Je mehr Ressourcen Russland in den Ukraine-Krieg stecken muss, desto weniger ist es in der Lage, seine Ordnungsfunktion in den postsowjetischen Nachbarstaaten auszuüben. Was früher Angst geschürt hätte, besiegelt heute deren Willen zur Unabhängigkeit.

Schon mehrfach hat der kasachische Präsident Kasym-Schomart Tokajew im Beisein von Wladimir Putin signalisiert, dass er nicht nach dessen Pfeife zu tanzen gewillt ist.

Schon mehrfach hat der kasachische Präsident Kasym-Schomart Tokajew im Beisein von Wladimir Putin signalisiert, dass er nicht nach dessen Pfeife zu tanzen gewillt ist.

Mikhail Klimentyev / Imago

Russlands Krieg gegen die Ukraine beschleunigt die endgültige Auflösung des russischen Imperiums und markiert damit das eigentliche Ende der Sowjetunion. Wladimir Putin sucht mit Waffengewalt zu verhindern, dass die Ukraine den russischen Einflussbereich verlässt. Damit sendet er ein fatales Signal an alle postsowjetischen Staaten ringsum: Wer sich Russland nicht unterordnet, wird mit Gewalt dazu gezwungen und kann seine staatliche Souveränität verlieren.