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«Ich habe so eine Freude!» – Kambundji wird Europameisterin über 200 m

Alle Leichtathletik-Weltrekorde

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quelle: ap / gero breloer

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Video: watson

Die Saisons 2021 und 2022 hätten nicht gegensätzlicher verlaufen können. Vor einem Jahr bricht Annik Kälin die Olympia-Saison ab, nun steht sie auf dem EM-Podest in München.

«Dass ich mit erst 22 Jahren auf diesem Niveau zurückkehren kann, das ist unglaublich. Klar, die Hoffnung war da. Aber gleich vier Siebenkämpfe auf diesem Niveau und das ohne Rückenprobleme. Einfach super», sagte die Bündnerin. 6515 Punkte trugen ihr die Bronzemedaille und als Zugabe erneut den Schweizer Rekord ein.

Die schnellste Schweizer Sprinterin der Geschichte: Mujinga Kambundji.

Die schnellste Schweizer Sprinterin der Geschichte: Mujinga Kambundji.Bild: keystone

Mujinga Kambundji ist neue Europameisterin über 200 m. Im Münchner Olympiastadion setzt sie sich im Final vor der Britin Dina Asher-Smith durch.

Der EM-Final über 200 m wurde zum erwarteten Duell zwischen Mujinga Kambundji und Dina Asher-Smith. Beide Kontrahentinnen kamen gut aus den Blöcken, doch im zweiten Drittel des Rennens konnte die Schweizerin die entscheidende Distanz zwischen sich und die Titelverteidigerin aus Grossbritannien legen.

Im Gegensatz zum Final über 100 m brachte Kambundji ihre Führung dieses Mal ins Ziel. Vor den Augen ihrer Grossmutter, die ihr erstmals an einem grossen Rennen im Ausland vor Ort die Daumen drückte, und der begeisterten Bundesrätin Viola Amherd gewann sie bei nasskalten Bedingungen in 22,32 s. Bronze ging an Ida Karstoft aus Dänemark.

«Endlich, ich habe so eine Freude!», strahlte die neue Europameisterin im SRF-Interview. «Ich wusste, dass es schwierig werden würde und dass ich mir keine Fehler erlauben darf.»

Der Lauf zur Goldmedaille.Video: SRF

Kambundji hatte zuvor in München EM-Silber über 100 m gewonnen, nur Tausendstelsekunden fehlten zum Sieg. Im März triumphierte die Bernerin an der Hallen-WM in Belgrad, wo sie über 60 m Weltmeisterin wurde. Davor gewann Kambundji unter anderem an der Freiluft-WM 2019 in Doha die Bronzemedaille über 200 m.

Dass sie nun ihren ersten Freiluft-Titel gewonnen hat, das könne sie im Moment noch gar nicht richtig realisieren, sagte Kambundji weiter. «Vermutlich wird es erst morgen an der Siegerehrung soweit sein.»

Bonvin auf Platz 7

Julien Bonvin klassierte sich bei seiner Final-Premiere über 400 m Hürden im 7. Rang. Der Walliser, erst seit diesem Jahr die Schweizer Nummer 1 in dieser Disziplin, blieb über eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit, die er am Vortag im Vorlauf aufgestellt hatte.

Julien Bonvin – ein Mann der Zukunft?

Julien Bonvin – ein Mann der Zukunft?Bild: keystone

Nach einem gewohnt ausgezeichneten Start konnte der 23-Jährige die Pace in der zweiten Kurve und auf der Zielgeraden nicht mehr ganz halten. Vermag sich Bonvin in Zukunft auf der zweiten Streckenhälfte noch zu steigern, dann ist auch er ein Versprechen für die Zukunft. (ram/sda)