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Jonah Hill leidet unter Panikattacken – und will nicht mehr auf den roten Teppich

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Der Schauspieler Jonah Hill will in Zukunft kürzertreten, was Auftritte vor den Medien und der Öffentlichkeit betrifft. Die Erkenntnis dazu hat er während den Dreharbeiten für seine neue Doku «Stutz».

Jonah Hill ist seit 20 Jahren im Filmgeschäft tätig. Man kennt den lustigen Schauspieler unter anderem aus Filmen wie «Hangover», «The Wolf of Wall Street» und «Don't Look Up».

Was viele nicht wissen: Hill leidet seit Jahren unter Panikattacken.

Für seinen Dokumentationsfilm «Stutz» will der Schauspieler Einblick in seinen Alltag mit Psychotherapie geben. Thematisiert werden im Film, der im Herbst seine Premiere feiert, mentale Gesundheit im Allgemeinen und seine Panikattacken. Durch die Dreharbeiten bemerkte er, wie er jahrelang unter der Krankheit gelitten hatte.

In einem Brief, den das Film- und Fernsehportal Deadline veröffentlicht hat, schreibt Hill: «Durch den Selbstfindungsprozess, den ich beim Dreh durchlebte, wurde mir klar, dass ich seit 20 Jahren an Panikattacken leide.»

«Durch den Selbstfindungsprozess, den ich beim Dreh durchlebte, wurde mir klar, dass ich seit 20 Jahren an Panikattacken leide.»

Jonah Hill

Verschlimmert hätten sich die Attacken durch Mediengespräche und Auftritte vor Publikum. Um seine mentale Gesundheit zu schützen, möchte der 38-Jährige sich nun etwas zurückziehen. Er habe beschlossen, weder diesen noch andere kommende Filme zu promoten – sprich nicht mehr an Mediengesprächen und öffentlichen Auftritten teilzunehmen. «Wenn ich da rausgehe und mich damit noch kränker mache, wäre ich mir selbst und der Dokumentation nicht treu geblieben.»

Zudem hat der «Hangover»-Star inzwischen auch seinen Instagram-Account deaktiviert und nimmt sich somit auch eine Auszeit von den sozialen Medien.

Panikattacken enttabuisieren

Im Film geht es vor allem darum, ein Zeichen zu setzen und andere Menschen, die mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen haben, zu erreichen. Er wolle dazu beitragen, dass solche Themen normalisiert würden und die Angehörigen Betroffener vielleicht ein besseres Verständnis für ihre Probleme bekämen.

Ein bisschen promotet Hill den Film aber trotzdem: «Ich kann es kaum erwarten, ihn [den Film, Anm. d. Red.] mit dem Publikum auf der ganzen Welt zu teilen, in der Hoffnung, dass er den Betroffenen helfen wird. Sie werden mich jedoch nicht da draussen sehen, um diesen Film oder einen meiner kommenden Filme zu promoten, während ich diesen wichtigen Schritt unternehme, um mich zu schützen», schreibt er.

Sein Rückzug bedeute nicht, dass er seinen Beruf als Schauspieler beendet, betont Hill.

Applaus für Ehrlichkeit und Offenheit

Zuspruch bekommt Jonah Hill auch von Schauspielkollege Josh Gad, der auf Twitter Folgendes schrieb:

As someone who has dealt with anxiety most of my life, I applaud and thank Jonah Hill for his candor and openness in discussing this difficult topic. https://t.co/D7MCqfr4Mr

— Josh Gad (@joshgad) August 18, 2022

«Als jemand, der fast sein ganzes Leben mit Panikattacken zu kämpfen hatte, applaudiere ich Jonah Hill für seine Ehrlichkeit und Offenheit bei der Diskussion dieses schwierigen Themas.»

Der Film feiere in den USA Premiere an einem prestigeträchtigen Festival diesen Herbst, wie der Schauspieler im Statement festhält. Wann der Film im deutschsprachigen Raum erscheint, ist nicht bekannt.

(anb)