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Katja Früh morgens um vierSchlaflos
Nachts ist nicht nur die Welt sehr, sehr dunkel, sondern auch die Gedanken. Haben sie sich einmal im Kopf festgesetzt, dann: gute Nacht.
Es ist vier Uhr in der Nacht. Ich dreh mich um und um und um und schlafe nicht. Ich öffne das Fenster, lausche dem Regen, aber nicht einmal das beruhigt mich. Im Schein der Strassenlaterne sehe ich die Bilder an den Wänden: ein grosses Foto meiner beiden Kinder, es beunruhigt mich, eine diffuse Angst packt mich, werden sie wohl immer so fröhlich sein wie auf dem Bild, sie werden Sorgen haben, das Leben wird hart zu ihnen sein, wie kann ich sie nur beschützen, und irgendwann bin ich ja auch nicht mehr da...