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Klappts gegen Linfield mit dem Toreschiessen?: Charaktertest für Krisen-FCZ

Auf dieses Kapitel in der Fussballgeschichte hätte FCZ gerne verzichtet. In der Super League hat Zürich den schlechtesten Saisonstart eines Meisters in hundert Jahren hingelegt. Und mit 360 Minuten ohne ein einziges Tor brach man auch den Klub-Negativrekord, der bisher gemäss «dbFCZ» von 1995 datierte und bei 331 Minuten stand.

«Wir wussten, dass die Saison nach dem Titel schwierig wird. Es braucht Geduld. Aber die Stimmung in der Mannschaft ist trotz des schwierigen Starts sehr gut», sagt Regisseur Antonio Marchesano.

Das Verrückte: Mitten in seiner Liga-Krise kann das Super-League-Schlusslicht ein wichtiges Saisonziel erreichen: die Quali für eine europäische Gruppenphase. Im Rückspiel der Europa-League-Quali gegen die Nordiren von Linfield ist der FCZ dank des 2:0-Siegs im Hinspiel schon mit eineinhalb Beinen weiter. Aber Trainer Franco Foda warnt: «Es ist erst Halbzeit in diesem Duell. Wir müssen voll ans Limit, um weiterzukommen.»

Es geht um Millionen

Bei einer Quali ist die Conference-League-Gruppenphase (Uefa-Prämie: 2,9 Mio. Franken) auf sicher – plus die Chance, sich in den Playoffs nächste Woche gegen die Hearts aus Edinburgh für die Europa-League-Gruppenphase (Startgage: 3,5 Mio.) zu qualifizieren.

Das Heimspiel gegen Linfield wird zum Millionenspiel. Aber es wird auch zum Charaktertest! Für das Foda-Team gehts gegen den nordirischen Serienmeister mehr als um das nackte Weiterkommen. Die Partie bietet eine gute Chance, mit einem starken Auftritt die Negativspirale zu stoppen.

Doch für Foda sind solche Dinge zweitrangig, er setzt das Weiterkommen an die erste Stelle. «Wir wollen das Spiel für uns entscheiden und unbedingt weiterkommen. Eine Gruppenphase ist auch finanziell für den Klub wichtig. Aber der Gegner hat letztes Wochenende fast alle Spieler geschont, sie rechnen sich also auch etwas aus. Es wird nicht einfach.» Gut möglich, dass der wieder genesene Leitwolf Blerim Dzemaili für mehr Stabilität sorgt.

Torchancen sprechen für FCZ

Doch klar ist: Will der zahme Meister wieder in die Spur kommen, müssen Tore her. Am besten schon gegen Linfield. Tore, die den Knopf lösen und das Selbstvertrauen wieder steigern.

Immerhin: Zu Torchancen kommt das Foda-Team bisher eigentlich immer: Aber die Effizienz ist mässig bis katastrophal. Im Statistikmodell der «Expected Goals» – also wie viele Tore anhand der gezeigten Offensivaktionen erwartbar sind – steht Zürich in der Super League bei 1,66 und damit besser da als Luzern, GC, Servette und Winterthur.

Credit Suisse Super League

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