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Kundgebung in Bern: 150 Personen demonstrierten gegen Unterdrückung im Iran

Kundgebung in Bern150 Personen demonstrierten gegen Unterdrückung im Iran

Rund 150 Personen haben am Dienstagabend in Bern an einer Kundgebung gegen das iranische Regime teilgenommen.

Demonstrantinnen verbrannten auf dem Bahnhofplatz Kopftücher, die Symbole der Unterdrückung der Frauen im Iran.

Demonstrantinnen verbrannten auf dem Bahnhofplatz Kopftücher, die Symbole der Unterdrückung der Frauen im Iran.

Jürg Spori

Die Demonstrierenden auf dem Bahnhofplatz solidarisierten sich mit den seit Tagen anhaltenden Protesten im Iran. Auf Transparenten forderten sie «Gerechtigkeit für Mahsa Amini».

Die junge Frau mit kurdischen Wurzeln war am 13. September von der iranischen Sittenpolizei festgenommen worden. Ihr wurde ein Verstoss gegen die islamische Kleiderordnung vorgeworfen. In der vergangenen Woche starb Amini unter ungeklärten Umständen. Ihr Tod löste landesweit Proteste aus.

«Aminis Tod ist ein staatlich begangener Feminizid», hiess es auf einem Flugblatt, das an der Demo auf dem Berner Bahnhofplatz verteilt wurde. Ihre Haare seien ein Symbol für den Widerstand der Frauen, war auf einem Transparent zu lesen. Amini war vorgeworfen worden, ihr Kopftuch habe die Haare nicht vollständig bedeckt.

Eine Gruppe von Iranerinnen und Iranern in der Schweiz publizierte am Dienstag einen offenen Brief an Ignazio Cassis. Sie riefen den Bundespräsidenten auf, «die Gewaltanwendung seitens des iranischen Regimes zu verurteilen, den iranischen Botschafter vorzuladen und ihn auf die Achtung der Menschenrechte aufmerksam zu machen».

SDA/red

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