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Langnau verliert erneut: Die SCL Tigers bezahlen für ihre vergebenen Chancen einen teuren Preis

Langnau verliert erneutDie SCL Tigers bezahlen für ihre vergebenen Chancen einen teuren Preis

Gegen den HCD spielen die Emmentaler wieder solide, aber sie lassen besten Gelegenheiten aus. Die Folge: Eine 1:3-Niederlage – die sechste de suite.

Bild mit Symbolcharakter: Langnaus Flavio Schmutz vergibt vor Davos-Keeper Sandro Aeschlimann. 

Bild mit Symbolcharakter: Langnaus Flavio Schmutz vergibt vor Davos-Keeper Sandro Aeschlimann. 

Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)

Im Bernbiet gibt es einen Spruch, der in Zeiten des Haderns gerne zitiert wird. «Hätti u Wetti si Brüeder gsi u hei beidi nüüt ghaa.» Und mit diesem Spruch lässt sich die Situation der SCL Tigers ganz schön beschreiben.

7 Partien sind in dieser Saison erst absolviert. Aber bereits jetzt zeichnet sich ab, in welche Richtung es für die Emmentaler gehen dürfte. Beim 1:3 gegen Davos handelt es sich um die sechste Niederlage in Folge. Positiv erwähnt sei folgender Umstand: Wie schon am Dienstag in Genf gibt es an der Arbeitsmoral der Langnauer nichts auszusetzen. Die Mannschaft von Thierry Paterlini darf gar lange auf einen Punktgewinn hoffen.

Wer nach Gründen für die neuerliche Niederlage sucht, wird rasch bei der Chancenauswertung landen. Mit etwas mehr Fortune und Effizienz liesse sich nun von einem verdienten Sieg schreiben. Geradezu exemplarisch für Langnaus Scheitern steht folgende Szene im Startabschnitt: In der 17. Minute legt Marc Michaelis vorzüglich für Alexsi Saarela auf, der Finne lässt Davos-Goalie Sandro Aeschlimann mit einer Finte ins leere steigen, doch dann setzt er den Puck backhand über das leere Tor – im Gegenzug trifft Dominik Egli. 1:1 anstatt 2:0.

Im Mitteldrittel dann kommen Harri Pesonen und Michaelis Sekunden nacheinander aus bester Position zum Abschluss – beide scheitern an Aeschlimann. Es ist wieder so ein Moment, in dem die Emmentaler das Momentum auf ihre Seite ziehen könnten, es aber nicht tun.

Einen solchen erleben die 4709 Zuschauerinnen und Zuschauer nochmals im Schlussdrittel, als die SCL Tigers beim Stand von 1:2 während 1:54 Minuten in doppelter Überzahl spielen können, und diesen Vorteil nicht nützen.

Überragendes Davoser Powerplay

19 Powerplay-Gelegenheiten haben die Emmentaler in dieser Saison schon erhalten, aber als einziges Team der Liga noch ein einziges Tor geschossen. Auf ganz andere Werte kommt der HC Davos. Überragende 45 Prozent beträgt seine Erfolgsquote im Powerplay. Wenig überraschend fallen das 1:1 und das 2:1 in Überzahl. Beim 3:1 38 Sekunden vor dem regulären Ende trifft Raphael Prassl ins leere Tor.

Am Samstag nun reisen die Langnauer nach Freiburg. Der Playoff-Halbfinalist der letzten Saison hat den Tritt in diesem Herbst noch nicht richtig gefunden. Aber, ob das für die SCL Tigers ein Mutmacher ist?

Marco Oppliger ist seit 2013 als Sportredaktor für Tamedia tätig. Seine Kernthemen sind Eishockey und Ski Alpin, ebenso berichtet er über Schwingen und Leichtathletik. Mehr Infos

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