Switzerland
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Live: Spanien – Schweiz: Reifer Auftritt – die Schweiz führt zur Pause gegen Spanien

Live: Spanien – SchweizReifer Auftritt – die Schweiz führt zur Pause gegen Spanien

Drittletzter WM-Test und Abstiegsgefahr in der Nations League: Die Schweiz spielt heute Abend auswärts beim Tabellenführer Spanien. Wir tickern live.

Espagne

Espagne

0 : 1

Schweiz

Schweiz

45. Minute

Manuel Akanji motzt – und sieht Gelb. Damit ist er im nächsten Spiel gegen Tschechien gesperrt und kann sich um sein eben geborenes, zweites Kind kümmern.

43. Minute

Toller Auftritt von Shaqiri heute, finde ich. Jetzt läuft er einfach mal so durch vier Spanier. Und am Ende bringt er den Ball aus ganz spitzem Winkel auch noch so auf das Tor von Unai Simon, dass der eine ganz starke Parade zeigen muss, um das 0:2 zu verhindern.

43. Minute

Die Ballbesitz-Statistik meldet, dass die Spanier derzeit 70 Prozent der Partie am Ball sind. Und selten sah so viel Ballbesitz so torungefährlich aus.

40. Minute

Jetzt sieht es so aus, wie man sich die Spiele der spanischen Nationalmannschaft gewohnt ist: Wie in einem Handballspiel wird der Ball vor dem Schweizer Strafraum hin und her gespielt. Hin und her. Und her und hin. Und wie beim Handball scheint es den Spaniern verboten, den Strafraum mit dem Ball zu betreten.

38. Minute

Er setzt seinen Körper gut ein. Er läuft in die Tiefe. Er versucht, etwas zu bewegen. Aber bislang ist es ein komplizierter Abend für Breel Embolo im Schweizer Angriff.

35. Minute

Schade, hat die Fifa die alte Pausenhof-Regel immer noch nicht übernommen, die da lautete: drei Corner gleich ein Elfmeter. Die Schweizer nämlich haben da gleich drei Ecken in Serie. Sie alle aber bringen nichts. Ausser etwas Verschnaufpause für die Schweizer Verteidiger.

32. Minute

Ricardo Rodriguez ist erst 30 Jahre alt. Warum ich das hier schreibe? Weil er gerade im Duell mit Ferran Torres rund doppelt so alt aussah. Was aber entscheidend ist: Die Spanier können daraus keinen Profit schlagen. Noch, sag ich mal, ich alter Optimist.

30. Minute

Was eben erst gerade auffällt: Ja, Yann Sommer ist auch auf dem Feld. Nicht, dass die Spanier schon einen Schuss auf sein Tor abgegeben hätten. So verzweifelt sind sie noch nicht. Aber immerhin durfte der Schweizer Goalie jetzt schon zwei Flanken in seine Hände nehmen. Gut, hat er die Handschuhe mit dabei.

27. Minute

Als Laie hat man ja oft das Gefühl, breiter als ein Tourist in Malle kann es in diesem Land eigentlich nicht mehr gehen. Aber die Spanier beweisen hier das Gegenteil. Bei jedem Angriff schaffen sie es, am Ende noch etwas mehr nach aussen zu spielen, noch etwas breiter zu werden. Zum guten Glück sind da Tribünen, sonst wären die Spanier vermutlich jetzt dann schon kurz vor der Basilica del Pilar, Saragossas Wahrzeichen am Ebro.

23. Minute

Was hat mir unser Juniorentrainer immer gesagt? Nach einem Tor erst mal die nächsten paar Minuten überstehen. Die Schweizer versuchen es gerade. Spanien scheint durch den Gegentreffer nun doch plötzlich doch Interesse am Schweizer Tor zu haben. Aber bislang verteidigen die Schweizer das alles recht locker weg.

21. Minute

Da ist das Tor! Und es sind die Schweizer, die treffen. Ein Eckball von Ruben Vargas fliegt in die Mitte – und dort trifft Manuel Akanji mit dem Kopf. Es ist das erste Tor für den Innenverteidiger im Dress des Schweizer Nationalteams. Vermutlich alles bei Pep Guardiola bei Manchester City gelernt.

Er hat nicht viele Bälle bislang. Aber wenn er einen bekommt, dann wird es schnell, dann schickt Xherdan Shaqiri sofort Breel Embolo. Nichts ist da zu sehen von Shaqiris angeblicher Ballverliebtheit. Diesmal startet Embolo aus dem Abseits. Was irgendwie gut ist, weil er danach eh nicht an Unai Simon im spanischen Tor gescheitert wäre.

Soeben erreicht mich eine Nachricht unseres Korrespondenten, der später hier den Matchbericht schreiben wird: «Wissen die Spanier, wo das Tor steht?»

Ich glaube, die brauchen das gar nicht. Die wollen einfach spielen.

Die Schweizer wollen gefoult worden sein, die Spanier nutzen den Moment für einen ersten Schuss. Aber der wird geblockt – und die folgende Ecke bringt auch gar nichts.

Ganz fein, wie da Xherdan Shaqiri den Ball annimmt, sich dreht – und sogleich den startenden Breel Embolo bedient. Der scheint auf dem Weg Richtung Tor, kommt dann aber ins Straucheln. Und so ist es am Ende Djibril Sow, der mit einem Kopfball zum Abschluss kommt. Der Ball landet auf dem statt im Tor.

Die Bilder zeigen danach, dass Embolo nicht gefoult worden ist.

Während die Spanier nun den Ball und damit das Spieldiktat übernommen haben, ein Blick auf Xherdan Shaqiri. In der Aufstellung der Uefa war er als Zehner direkt hinter Breel Embolo eingezeichnet. Aber dort spielt er nicht. Zumindest nicht bislang. Stattdessen ist er eine Art rechter Flügel in einem Schweizer 4-3-3.

Vor dem Spiel hat Murat Yakin auf dieses Problem Namens Sergio Busquets hingewiesen. Der Sechser ist bei den Spaniern der Taktgeber, der Mann, der die Bälle verteilt und den Gegner leiden lässt, der ihm zu viel Raum gibt. Im Hinspiel versuchten es die Schweizer erst mit einer Art Manndeckung, was eher nicht so gut gelang. Heute scheint kein Schweizer direkt auf Busquets zugeteilt zu sein. Sow ist zwar immer recht nah, aber manchmal ist es auch Freuler, der auf den Spanier schaut.

Das sieht schon total anders aus als in der Startphase des Hinspiels in Genf: Die Schweizer greifen extrem hoch an, haben in der ersten Minute schon zwei Bälle im Pressing gewonnen. Und ausserdem die Spanier zu einem weiten Befreiungsschlag gezwungen. Ein weiter, hoher Ball – von den Spaniern! Muss man auch erst mal schaffen.

Spielstart

Das Spiel läuft. Die Schweizer in den hellen Trikots von links nach rechts.

Bei den Spaniern gewinnt der FC Barcelona in der Startaufstellung gegen Real Madrid eben mal so mit 6:1. Wird sicher für keinerlei Diskussionen sorgen in Spaniens Fussballmedien, die sowieso selten zu Polemiken neigen …

Fehler gefunden? Jetzt melden.