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Nacht-Spuk der Champions: In Singapur siegten seit 2008 nur vier Weltmeister

Nacht-Spuk der Champions

In Singapur siegten seit 2008 nur vier Weltmeister

Vettel, Hamilton, Alonso und Rosberg – Singapur war bisher ein Pflaster für die ganz Grossen. Vor dem diesjährigen Nachtrennen bleibts auch im Cockpit-Karussell spannend. Hier gehts zum F1 inside.

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Historisches Bild von 2019 in Singapur: Vettel im Ferrari auf seinem Weg zum 53. und letzten GP-Sieg. Sein fünfter Triumph am Äquator.

Es war eine Formel-1-Premiere am 28. September 2008. Der Zirkus trat erstmals unter einer Flutlicht-Kuppe auf. Eine Weltstadt bat in 23 Kurven (mehr gibt es nirgendwo) zum Hausecken-Tanz. Leider endete der erste Nachtspuk-Auftritt mit einem Skandal. Renault-Teamchef Briatore verlangte von Piquet junior eine Gelbphase, sodass Teamleader Alonso noch gewinnen konnte. Briatore wurde jahrelang gesperrt, die beiden fahrenden «Täter» und Mitwisser kamen straffrei davon.

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Das bisher 12. und letzte Rennen in Singapur stieg am 22. September 2019 (nachher zwei Corona-Pausen). Ein historischer Tag. Denn es war Vettels letzter und 53. GP-Sieg. Ausser jemand glaubt 2022 noch an ein grünes Wunder! Damals lag nach einer Safety-Car-Phase das ganze Feld zusammen. Und Vettel feierte mit Leclerc einen Doppelsieg für Ferrari vor Verstappen, Hamilton und Bottas. Das verrückte Rennen schenkte sogar Sauber-Ferrari-Pilot Giovinazzi (die FIA akzeptierte damals den Namen Alfa Romeo bei der Nennung noch nicht!) einen WM-Punkt.

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Singapur ist der einzige GP mit über zehn Schlachten, bei dem jeweils nur die Champions siegten: Vettel (5), Hamilton (4), Alonso (2), Rosberg (1). Diese Tradition kann am nächsten Sonntag (TV live ab 14 Uhr MEZ) Verstappen nach fünf Siegen in Serie fortführen. Oder gelingt sogar Hamilton der erste Saisonsieg? Wie meistens als gefährlicher Aussenseiter am Werk: Ferrari. Am 17. September 2017 kam es in der Marina Bay zum Crash des Jahres, als sich die beiden roten Boliden von Vettel und Räikkönen touchierten und Verstappen mit ins Elend rissen. Es profitierte – Hamilton. Nach Singapur geht es dann direkt zum GP nach Japan, wo in Suzuka die schwierigste Strecke des Jahres wartet. Wohl die Krönungsstätte für Max Verstappen, der am kommenden Freitag 25 Jahre alt wird.

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Das Transferrennen bleibt spannend. Alpine testete in Budapest drei Fahrer und sagt nur: «Wir hatten für den Teamkollegen von Ocon 14 Namen auf unserer Liste für 2023. Jetzt sind es noch sechs!» Favorit bleibt Gasly, wenn Alpha Tauri einen Ersatz für den Franzosen findet. Sicher dabei: Monza-Schocker Nyck de Vries – aber wo? Alpine, Alpha Tauri oder Williams. Schumi muss weiter nehmen, was übrig bleibt!