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Ritzmann mit erstem Assist bei SCB-Sieg: Es geht ja, Johan Lundskog!

Ritzmann mit erstem Assist bei SCB-SiegEs geht ja, Johan Lundskog!

Der SCB-Coach verteilt die Last auf mehrere Schultern, schenkt den Jungen das Vertrauen und schlägt Lausanne 3:0.

Jesse Zgraggen, Oscar Lindberg, Tristan Scherwey, Romain Loeffel und Sven Bärtschi (von links) jubeln nach Scherweys 2:0.

Jesse Zgraggen, Oscar Lindberg, Tristan Scherwey, Romain Loeffel und Sven Bärtschi (von links) jubeln nach Scherweys 2:0.

Foto: Peter Klaunzer (Keystone)

Johan Lundskog machte sich zuletzt nicht nur angreifbar, der Schwede wurde sich selbst auch untreu. Eigentlich ist der 38-Jährige bekannt dafür, jungen Spielern eine Chance zu geben. Nun aber forcierte er seine besten Kräfte, liess selbst gegen Ajoie und Aufsteiger Kloten mit nur drei Linien spielen.

Während Joshua Fahrni (19), Fabian Ritzmann und Santiago Näf (beide 20) kaum eine Rolle spielten, standen andere gefühlt das gesamte Spiel über auf dem Eis. Allen voran Chris DiDomenico. Das brachte Lundskog von allen Seiten Kritik ein.

«Glauben Sie wirklich, unser Plan ist es, DiDomenico jeden Abend 27 Minuten spielen zu lassen?», reagierte der Schwede in dieser Zeitung genervt. «Wenn das jemand behauptet, dann ist das schlicht Unwissen. Ich will das nicht, ‹DiDo› will das nicht, niemand will das.» Lundskog gelobte Besserung. Und prompt!

Die Jungen verteilt er auf drei Linien. Fahrni - er wird zwischen Captain Simon Moser und DiDomenico eingesetzt - schickt er schon beim ersten Bully aufs Eis. Nur Sekunden später kommt DiDomenico zur ersten, gefährlichen Torchance.

Es ist ein Auftakt nach Mass. 134 Sekunden sind gespielt, bereits können die Fans in der Postfinance-Arena ein erstes Mal jubeln. Colton Sceviour trifft nach starker Vorarbeit von Joël Vermin. Der Stürmer schafft es, Lausannes Frick mit einem Check an der blauen Linie von der Scheibe zu trennen und ermöglicht so erst den Gegenstoss.

Und DiDomenico? Dass es sich lohnt, sich auch mal auswechseln zu lassen, zeigt sich nach einer Viertelstunde. Der Italo-Kanadier fährt zur Bank, Tristan Scherwey übernimmt die Scheibe und umkurvt mit einem Energieanfall das Tor von Viktor Östlund. Lausannes Schlussmann hat keine Chance mehr, sich rechtzeitig zu verschieben.

Ritzmann bedankt sich mit einem Assist

2:0 nach dem ersten Drittel. Da war doch was? Richtig! Am Dienstag verspielte Bern in Pruntrut seinen Zweitore-Vorsprung und verlor in der Verlängerung trotz 52 Torschüssen. Dieses Mal lässt der SCB nichts mehr anbrennen, erhöht im zweiten Drittel auf 3:0. Das Tor ist eine Augenweide und der Beweis dafür, dass es sich lohnt, auch junge Talente spielen zu lassen.

Sceviour spielt einen Backhandpass über 30 Meter zu Ritzmann. Dieser lässt Lausannes Sidler aussteigen, bedient Vermin, der Östlund mit einer Finte bezwingt. Es ist Vermins erster Treffer im siebten Spiel und Ritzmanns erster Assist in der höchsten Liga! Zur Erinnerung: Der Neuzuzug aus Davos kam zuletzt auf nicht einmal drei Minuten Eiszeit. Nun steht er 12 Minuten auf dem Feld.

Der SCB hätte auch höher gewinnen können. Lausanne agiert über weite Strecken äusserst harmlos, verliert zum dritten Mal in Folge und hat seit 148 Minuten kein Tor mehr erzielt.

Das macht Freude! Tristan Scherwey kommt immer besser in Fahrt, trifft nach einer Viertelstunde und einem Energieanfall zum 2:0.

Das macht Freude! Tristan Scherwey kommt immer besser in Fahrt, trifft nach einer Viertelstunde und einem Energieanfall zum 2:0.

Foto: Marc Schumacher (freshfocus)

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