Tragödie in Norwegen
Langlauf-Talent (†19) crasht mit Lastwagen und stirbt
Die slowenische Langlauf-Hoffnung Hana Mazi Jamnik (†19) kommt in Norwegen bei einem tragischen Trainingsunfall ums Leben. Das Team und ihr Freund nehmen emotional Abschied.
Hana Mazi Jamnik hatte gerade erst den Sprung in den A-Kader der slowenischen Langlauf-Nationalmannschaft geschafft. Nun ist die 19-Jährige tot. Im Training in Norwegen kollidierte sie mit einem Lastwagen, die Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen.
Gemäss dem norwegischen TV-Sender «TV2» ereignete sich der Unfall am Donnerstagmorgen in der Nähe der Stadt Jörpeland an der südwestlichen Nordsee-Küste. Die junge Athletin sei auf ihren Rollski unterwegs gewesen, als sie mit dem LKW kollidierte. «Es ist in einem kleinen Tunnel passiert», sagte der zuständige Polizeianwalt Sveinung Andersen.
Mazi Jamnik wurde umgehend in ein nahegelegenes Spital gebracht, wo ihr jedoch nicht mehr geholfen werden konnte. «Leider konnte ihr Leben nicht gerettet werden. Im Spital wurde sie für tot erklärt», so Andersen weiter.
Freund nimmt emotional Abschied
Das Langlauf-Talent befand sich in Norwegen im Trainingslager, erstmals mit der Elite-Nationalmannschaft. Dort bereitete sich die Weltmeisterin im Rollskifahren über 10 Kilometer von 2021 auf die kommende Langlauf-Saison vor – mit der Heim-WM in Planica als Höhepunkt. Die wird nun ohne das Talent stattfinden.
Die Anteilnahme ist gross. «Du wirst immer in unseren Gedanken bleiben. Wir werden dich vermissen», teilte das slowenische Team mit. Nationalmannschaftskollege und Lebensgefährte Anze Gros (20) nimmt auf Instagram Abschied: «Du hast dich immer um alle in deiner Umgebung gekümmert und überall positive Energie hineingebracht. Wir haben unser Leben geplant und wollten bis zum Ende zusammen sein. Ich werde deine Umarmungen und die lustigen Dinge, die wir alleine gemacht haben, vermissen. Ich liebe dich.»
Wie es genau zum Unfall kam, ist bislang nicht bekannt. Dem Fahrer des Lastwagens wurde Blut entnommen und der Führerschein abgenommen. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet. Dessen Anwalt sagte gegenüber «Stavanger Aftenblad», dass er sich unschuldig bekenne, es ihm nicht gut gehe und er an die verstorbene Athletin denke. (che)
