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Vier Regenzeiten blieben aus: Bereits über 800'000 Dürre-Flüchtlinge in Somalia

Nach anhaltender Dürre sind bis Ende Mai in Somalia bereits 805'000 Menschen nach UN-Angaben aus ihren Dörfern geflohen. Im Mai seien mehr als 33 000 neue Dürre-Flüchtlinge verzeichnet worden, berichtete die UN-Nothilfebüo (Ocha) in Somalia am Sonntag. Das sei ein Anstieg um 28 Prozent im Vergleich zu April. Der Fluchtprozess hatte im Januar 2021 begonnen.

Somalia und andere Staaten am Horn von Afrika erleben derzeit die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Vier Regenzeiten in Folge blieben aus. Hilfsorganisationen warnen seit Monaten vor einer Hungerkatastophe. Nach Angaben der Regierung in Mogadischu sind die Leben von mehr als sechs Millionen Menschen durch Hunger bedroht. Somalia hat rund 16 Millionen Einwohner.

Traditionell leben viele Menschen in Somalia als Halbnomaden von der Viehzucht. Der Krisenstaat Somalia wird zudem immer wieder von Gewalt erschüttert, insbesondere durch Angriffe der radikalislamischen Terrormiliz Al-Shabaab. (sda/dpa)

Terror in Somalia

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Terror in Somalia

quelle: epa / said yusuf warsame

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Somalia steht nach UN-Angaben an der Schwelle zu einer Hungerkatastrophe. Rund 7,1 Millionen Menschen – das sind etwa 45 Prozent der Einwohner – hätten Probleme, genügend Essen für ihre Familien zu besorgen. Seit Mitte April sei die Zahl der am schwersten Betroffenen um 160 Prozent auf 213'000 gestiegen. Interne Konflikte machten die Versorgung der Menschen schwierig. Auch 1.5 Millionen Kindern droht nach FAO-Angaben akute Mangelernährung.