Austria
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Am Sonntag werden die Zeiger wieder vorgedreht

Am Sonntag, 26. März, ist es wieder so weit: Die Uhrzeiger werden in Europa um 2 auf 3 Uhr und damit auf Sommerzeit vorgedreht. Ansonsten immer für Diskussionen gut, hält sich die Aufregung auch dieses Jahr eher in Grenzen - die Menschheit beschäftigt sich derzeit mit weitaus wichtigeren Themen wie dem Krieg in der Ukraine oder der Corona-Pandemie. Deshalb ist es auch weiterhin völlig unklar, wie es mit der Zeitumstellung in der EU weitergehen wird.

Das Europaparlament hatte im März 2019 mit großer Mehrheit für die Abschaffung der Sommerzeit per 2021 gestimmt. Trotzdem haben EU-Kommission und EU-Mitgliedsstaaten bis heute keine Entscheidung getroffen.

Losgetreten wurde der Prozess der Abschaffung durch eine EU-weite Online-Umfrage. Bei dieser hatten sich 84 Prozent der Teilnehmer für ein Aus der Zeitumstellung ausgesprochen. Die meisten votierten 2018 für eine dauerhafte Sommerzeit.

Die EU-Kommission schlug daraufhin vor, ab 2019 den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit abzuschaffen. Die Staaten sollten stattdessen selbst entscheiden können, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit haben wollten. Doch aus vielen Ländern kamen Bedenken gegen diesen Plan, da u.a. für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone wünschenswert erscheint, zumindest in Mitteleuropa.

(Bild: KREATIV)

Zeitumstellung in der EU

In der gesamten EU wird am letzten März-Sonntag an der Uhr vorgedreht - und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurückgedreht. Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.