Austria
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AUA streicht heute mehr als 100 Flüge

Vertreterinnen und Vertreter der AUA betonten, dass der Flugplan aufgrund der Betriebsversammlung angepasst werden müsse. „Unternehmensseitig werden alle Anstrengungen getroffen, um Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, sagte eine Sprecherin. Die Fluggesellschaft sagte am Montag 102 Flüge ab. Davon betroffen sind vor allem Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke, auf der Langstrecke fällt jeweils ein Flug nach New York, Chikago und Montreal aus.

Kollektivvertrag soll nachgebessert werden
Die Versammlung beginnt um 9.00 Uhr, das Ende ist vorerst offen. Die Dauer hänge vom Informationsbedarf des Personals ab, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft vida: „Wir haben eine Informationspflicht und werden daher die Kolleginnen und Kollegen des Bordpersonals bestmöglich über den aktuellen Stand der KV-Gespräche informieren.“ Der Hintergrund für den Konflikt sind die hohe Inflation und das zuletzt gute Ergebnis der AUA. Der Vorstand und die Vertretungen der Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer hatten sich zwar im Oktober auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt, nun werden aber Nachbesserungen gefordert.

WKO: „Faires Angebot“
Zehn Verhandlungen blieben bisher ohne Erfolg. Die AUA bietet ihren Angestellten durchschnittlich 12,3 Prozent mehr Gehalt. Das würde den höchsten Abschluss in Österreich darstellen, sagte Günther Ofner, der die Berufsgruppe Luftfahrt in der Wirtschaftskammer Österreich vertritt. Er habe daher wenig Verständnis für das „nicht gerade konstruktive Vorgehen“ der Gewerkschaft. „Die Österreicherinnen und Österreicher haben sich einen entspannten Start in die Osterferien verdient. Niemand im Land wird verstehen, warum vida und Betriebsrat bei so einem fairen Angebot blockieren“, sagte Ofner in einer Aussendung.

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Niemand im Land wird verstehen, warum vida und Betriebsrat bei so einem fairen Angebot blockieren.

Günther Ofner, Luftfahrtchef in der WKO

Am Montag führte bereits der Großstreik in Deutschland zu massiven Beeinträchtigungen im Bahn- und Flugverkehr Österreichs. Dort fordern die Gewerkschaften 10,5 bis zwölf Prozent mehr Lohn.