Austria
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Black Hawks, Kampfpanzer und offene Türen: Vom Heldenplatz ins Reich der Justitia

Die am Heldenplatz stattfindende feierliche Angelobung von Rekruten und auch die Leistungsschau des Bundesheers sind Wiener Nationalfeiertags-Klassiker, aber auch ein paar Steinwürfe weit weg, am Schmerlingplatz, gibt es am 26. Oktober einiges zu entdecken - etwa die Monumentalstatue der Gerechtigkeits-Göttin Justitia.

Am 26. Oktober findet sie wieder statt, die Nationalfeiertags-Leistungsschau des österreichischen Bundesheers. Einer der Fixpunkte: die für 11 Uhr angesetzte Angelobung von 950 Soldaten am Heldenplatz. Schon davor, ab 9 Uhr, geht es los. Es folgen Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Bundesregierung, kurz vor elf Uhr ist ein Eurofighter-Überflug geplant.

Nicht nur ein Black Hawk-Hubschraber ist zu sehen, erstmals wird sich auch der neue Katastrophenhilfe-Hubschraber „Leonardo“ AW 169 Lion (Fünf-Tonnen-Klasse, zwei Triebwerke, italienische Produktion) am Heldenplatz zeigen. Bis 2028 sollen tranchenweise 36 solche Hubschrauber angekauft werden.

„Wir werden selbstverständlich die Sicherheitslage stündlich beobachten und beurteilen“, hatte Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz zur Leistungsschau erklärt. Sollte es die Lage erfordern, würden die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen erhöht und verschärft, ergänzte sie mit Blick auf die erhöhte Terrorwarnstufe aufgrund des blutigen Hamas-Terror-Überfalls auf Israel.

Auch Panzer, der Pandur, der Leopard, und andere militärische Geräte können in Augenschein genommen werden. Und das nicht allein am Heldenplatz - auch auf der Freyung, Am Hof und beim Burgtheater zeigen Soldatinnen und Soldaten ihre Ausrüstung. Mehr unter www.nationalfeiertag23.at

Tag der offenen Tür im Wiener Justizpalast

Das Bundesheer ist freilich nicht die einzige Institution, die zur Beschau lädt. Am Nationalfeiertag steht auch der Wiener Justizpalast von 10 bis 16.30 Uhr offen. Man kann die bewegte Geschichte dieses historischen Gebäudes kennenlernen, welches mehrere große Justizbehörden beherbergt. Drei Gerichtshöfe haben im „Palast“ ihren Sitz: der Oberste Gerichtshof (OGH), das Oberlandesgericht (OLG) Wien und das Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien.

Ferner befindet sich dort auch die Generalprokuratur, die höchste Staatsanwaltschaft der Republik (die Prokuratur schreibt beispielsweise für den OGH Gutachten zu jenen Rechtsmitteln, welche Verurteilte oder Anklagebehörden einbringen) und auch die Oberstaatsanwaltschaft (OStA) Wien. Beeindruckender Blickfang in der Aula des Justizpalastes: die Statue der Justitia, welche nach der römischen Mythologie die Göttin der Gerechtigkeit ist.

Auch Verfassugsgerichtshof ist offen

Auch der Verfassungsgerichtshof (VfGH, 1. Bezirk, Freyung 8) öffnet von 11 bis 15 Uhr seine Tore. Somit kann man die Arbeitsweise des VfGH kennenlernen. Ein Rundgang führt, beginnend mit einem Informationsvideo, durch den denkmalgeschützten ersten und zweiten Stock des Hauses, das ursprünglich Sitz einer Bank war. Präsident Christoph Grabenwarter informiert über „seinen“ Gerichtshof und steht für Fragen zur Verfügung. Auch der Amtsraum des Präsidenten kann besichtigt werden.

An zwei Stationen im zweiten Stock (im Rahmen der Ausstellung „Im Namen der Republik! Der Verfassungsgerichtshof und Hans Kelsen“ und bei einem „Verfassungsquiz“) geben Mitarbeiter des VfGH Einblicke in ihre Arbeit. Letzter Einlass: 14.35 Uhr

Sicherheits-Show am Rathausplatz

Am Rathausplatz ist am Nationalfeiertag ebenfalls einiges los: Dort läuft nämlich (schon seit 25. Oktober) das „Sicherheitsfest“. 68 Zelte wurde aufgebaut, damit sich 46 Hilfs- und Einsatzorganisationen präsentieren können. Das Programm am 26. Oktober: Um 10 Uhr findet ein Konzert der Polizeimusik statt. Um 11 Uhr wird vorgeführt, wie man sich im Brandfall verhält. Weiter geht es um 11.30 Uhr mit der Vorführung „Was tun bei Herzstillstand?“

Die weiteren Punkte: 12.10 Uhr, Vorführung Therapiebegleithunde; 12.30 Uhr: Vorführung Rettungshunde; 13.30 Uhr: Vorführung der Polizeieinheit Wega, also der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung. Um 13.45 Uhr zeigen Polizeidiensthunde, was sie (erschnüffeln) können. Um 14.30 Uhr spielt noch einmal die Polizeimusik, ehe um 15 Uhr Ausschnitte aus den Musicals „Rebecca“ und „Elisabeth“ zum Besten gegeben werden. Auch Bergretter zeigen, was sie „draufhaben“.

„Der professionelle Einsatz der Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen ist für die Sicherheit in Wien von unschätzbarem Wert. Dafür möchte ich mich als Feuerwehr-Stadtrat bei den vielen Mitarbeiter bedanken“, erklärte vorab Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).