Vor zwei Jahren wurde die Sängerin für den Film "Music" über eine autistische Frau heftig kritisiert. Nun hat sie dieselbe Diagnose erhalten.
Zwei Jahre ist es her, dass über die australische Sängerin Sia ("Chandelier", "Cheap Thrills") ein Shitstorm hereinbrach. Der Grund: Ihr Regiedebüt "Music", das von einem autistischen Mädchen namens Music handelt, wurde mit keiner autistischen Schauspielerin besetzt. Stattdessen wählte Sia ihr Patenkind Maddie Ziegler, die bereits in Sias Musikvideos mit ihren Tanzeinlagen für Furore sorgte. Auch deren Darstellung der Krankheit wurde kritisiert.
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Sie habe "auf die falschen Leute gehört und das ist meine Verantwortung, meine Recherche war eindeutig nicht gründlich genug, nicht umfassend genug“, twitterte die Sängerin im Jahr 2021 als Entschuldigung. Dann löschte sie ihren Account auf der Plattform.
Nun, zwei Jahre nach der Kritik und mehrfacher Entschuldigung, hat die Sängerin ihre eigene Autismus-Diagnose bekannt gegeben. Diese habe sie erst kürzlich bekommen, erzählt sie in einem Podcast über die TV-Serie "Survivor". Die Diagnose sei eine Erleichterung für sie gewesen. "Ich habe mich 45 Jahre lang gefühlt, als würde ich sagen: 'Ich muss meinen menschlichen Anzug anziehen'", sagte sie. "Und erst in den letzten zwei Jahren bin ich ganz ich selbst geworden".
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Keine Geheimnisse aus Diagnose machen
Ebenfalls im Podcast sprach Sia über ihren Kampf gegen die Alkoholsucht und ihren Entzug. Sie ruft auf, keine Geheimnisse aus Krankheiten zu machen, sondern seine "tiefsten, dunkelsten, beschämendsten Geheimnisse" zu erzählen, um als der Mensch gesehen zu werden, der man wirklich ist.
"Und dann können wir anfangen, in die Welt hinauszugehen und einfach als Menschen und menschliche Wesen mit Herzen zu agieren und nicht so zu tun, als wären wir irgendetwas.“
( kurier.at , ek ) |
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