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Defekte Sojus-Raumkapsel landete in der kasachischen Steppe

Die Kapsel hatte 200 Kilogramm Fracht an Bord - aber nicht wie geplant drei der Astronauten, die nun noch länger auf der Raumstation ISS ausharren müssen.

Die nach einem Leck defekte Sojus-Raumkapsel hat am Dienstag wie angekündigt von der Raumstation ISS unbemannt abgedockt und ist am Nachmittag in der kasachischen Steppe gelandet - nur wenige hundert Kilometer vom Kosmodrom Baikonur entfernt, wo das russische Raumfahrtprogramm angesiedelt ist.

Die Landung der Kapsel wurde von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos online übertragen.

Die Sojus MS-22 hatte mehr als 200 Kilogramm Fracht an Bord sollte um 14.45 Uhr (13.45 Uhr MESZ) 147 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan ankommen. An Bord sind wissenschaftliche Geräte und Forschungsergebnisse.

Leck verhindert Rückkehr von drei ISS-Astronauten zur Erde

An der Sojus-Kapsel war vor einigen Monaten ein Leck entdeckt worden - russischen Angaben zufolge wohl von einem Mikrometeoriten verursacht. Dadurch verzögert sich auch die Rückkehr der beiden Russen Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des US-Amerikaners Frank Rubio, die im September mit der MS-22 an der Raumstation angekommen waren. Geplant ist nun, dass sie im Herbst mit dem mittlerweile eingetroffenen Ersatz-Raumschiff MS-23 zurückfliegen.

(APA/dpa)