Austria
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Die große Lücke auf dem Arbeitsmarkt: Was läuft da schief? [premium]

Österreich ist ein Einwanderungsland, die Bevölkerung wächst. Dennoch suchen Betriebe dringend Fachkräfte.

Wien. Es kann schon paradox wirken: Da wächst Österreichs Bevölkerung, seit einem Jahr leben mehr als neun Millionen Menschen im Land und in den kommenden Dekaden dürfte die Bevölkerung um noch einmal 1,5 Millionen Menschen zulegen. Aber Arbeitskräfte werden immer knapper. Da bestimmt das Thema Migration schon wieder den öffentlichen Diskurs, Bundesparteien rechts der Mitte und manche Landesparteien links der Mitte warnen von einem bedenklichen Anstieg der Wanderungsbewegungen nach Österreich. Aber zugleich tönt es aus der Wirtschaft, dass zu wenig geschehe, um internationale Arbeitskräfte anzulocken. Was ist da los?

Demografie ist ein komplexes Thema. Schlüsse darüber, was Bevölkerungsveränderungen für den Arbeitsmarkt bedeuten, hängen immer auch von anderen Faktoren ab. So würde bei einer alternden Bevölkerung die Zahl der Erwerbspersonen weniger oder gar nicht sinken, wenn entsprechend auch das Pensionsantrittsalter steigen würde. Wenn der Bedarf an Arbeitskräften stark steigt, kann die Lücke auf dem Arbeitsmarkt auch dann größer werden, wenn die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zulegt. Und wie sich Migration auf den Arbeitsmarkt auswirkt, hängt auch davon ab, welchen Zugang man Migranten zum Arbeitsmarkt gewährt.