Austria
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EZB-Entscheidung: Zinspause wahrscheinlicher als Erhöhung

Die Entscheidung gibt die Notenbank im Anschluss an eine auswärtige Ratssitzung in Athen am Nachmittag (14.15 Uhr) bekannt. Viele Volkswirte erwarten, dass die Währungshüter die Zinsschraube zunächst nicht weiter anziehen. Die Inflation im Euroraum schwächte sich zuletzt ab, zugleich wachsen die Sorgen um die Konjunktur.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte nach der vorherigen Ratssitzung Mitte September signalisiert, dass die damalige Zinserhöhung die vorerst letzte gewesen sein könnte. Allerdings machte sie die Tür für eine weitere Anhebung nicht zu und verwies auf die Datenentwicklung.

Die Währungshüter stemmen sich seit Juli 2022 mit einer beispiellosen Serie von Zinsanhebungen gegen die infolge des Ukraine-Krieges gestiegene Inflation. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind aber zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.