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Feminismus? Ironie! Das MAK zeigt vergessene New Yorker Bildhauerin [premium]

Seinen neuen Raum für Zeitgenössisches eröffnet das MAK mit der 2015 verstorbenen Rosemarie Castoro. Ihr Nachlass wird von der Galerie Ropac vertreten.

Jahrelang schwebten in dem Galerieraum neben der Eingangshalle die Teppiche der MAK-Sammlung, in einer umstrittenen Präsentation – märchenhaft, aber unpraktisch, vor allem nahm sie viel Raum weg. Wie viel Raum, sieht man jetzt, nachdem MAK-Direktorin Lilli Hollein ihn teppichrein machen ließ und „dem Zeitgenössischen“ widmete. Spartenübergreifend werden hier ab jetzt aktuelle Positionen aus Design, Mode, Architektur und Kunst präsentiert. Auch Letztere ist Teil des Wiener Angewandte-Museums, auch wenn man schon überlegen könnte, auf welche bildende Kunst man sich hier konzentrieren möchte. Aber irgendeine Verbindung kann man immer konstruieren.

Auch bei der konzeptuellen New Yorker Bildhauerin Rosemarie Castoro (1939–2015), deren schwarz-weißes Werk Poesie, Tanz, Performance und Installation verspannt. International war sie weniger bekannt, galt vor allem in New York als Größe, war sie doch in den Sechzigerjahren als Frau des Bildhauers Carl Andre Zentrum der machistischen Minimal-Art-Szene.