Austria
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"Größter Tag meiner Karriere": Lamparter ist Gesamtweltcupsieger

Der 21-jährige Tiroler ist der erst dritte Österreicher, der in der Nordischen Kombination die große Kristallkugel holt.

Der Weg zum großen Triumph war Maßarbeit für Johannes Lamparter. Rang elf beim vorletzten Saisonrennen in Lahti (Finnland) genügte Johannes Lamparter, um den Gesamtweltcupsieg in der Nordischen Kombination perfekt zu machen.

"Ich habe so viele Höhe und Tiefen gehabt in dieser Saison, es ist unglaublich, dass es geklappt hat", sagte der 21-jährige Tiroler unmittelbar nach dem Rennen. "Ich bin überglücklich, dass einer meiner Kindheitsträume in Erfüllung gegangen ist. Das ist sicherlich der größte Tag meiner Karriere."

Der zweifache Weltmeister ist erst der dritte Österreicher, der sich die große Kristallkugel sichern konnte. Zuvor war dies Klaus Sulzenbacher und Felix Gottwald gelungen. Als Gottwald im Winter 2001/2002 in die Titelverteidigung im Weltcup gegangen ist, war Johannes Lamparter eben erst zur Welt gekommen.

Johannes Lamparter (*8. 11. 2001) hat in seiner kurzen Laufbahn schon große Erfolge gefeiert. 2021 wurde der Tiroler Weltmeister im Einzel und im  Teamsprint. Aktuell hält er bei zehn Weltcupsiegen.

Drei Österreicher konnten bisher den Gesamtweltcup in der   Kombination gewinnen. Klaus Sulzenbacher siegte 1987/’88 und 1989/’90,  Felix Gottwald  2000/’01.
 

Auch deshalb stellt Lamparter den Gesamtweltcup über seine WM-Medaillen. Trotz seiner Jugend hat Lamparter da den direkten Vergleich, erst 19-Jährig hatte er sich vor zwei Jahren in Oberstdorf zum Weltmeister im Großschanzen-Bewerb gekürt. Dazu war er im Allgäu zu WM-Gold mit seinem engeren Landsmann Lukas Greiderer im Teamsprint sowie Team-Bronze gekommen.

Duelle mit dem Überkombinierer

Richtig viel wert ist für den zielstrebigen Sportler aber der Gewinn des Seefeld-Triples. „Darauf bin ich richtig stolz, das hat für mich am meisten Bedeutung“, ließ Lamparter wissen. „Da bin ich mit richtig viel Druck umgegangen und habe performen können.“ Noch davor hatte er in Klingenthal zwei Bewerbe an einem Tag gewonnen, und dabei auch Über-Kombinierer Jarl Magnus Riiber besiegt. „Da hat man gesehen, dass er schlagbar ist.“

Den Norweger löst Lamparter nun als Gesamtweltcupsieger ab, nachdem Riiber viermal in Folge gewonnen hat. Der hat nach einem krankheits- und dadurch formbedingten Jänner-Tief alles auf die WM-Karte gesetzt, wurde da mit viermal Gold maximal entlohnt, ließ den Weltcup aber dafür sausen.

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