Austria
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Größtes Plus aller Zeiten: 9,1 Millionen Einwohner

„Das ist der größte Zuwachs seit Bestehen der Zweiten Republik“, so Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas am Donnerstag. „Die Bevölkerung stieg dabei ausschließlich aufgrund der internationalen Zuwanderung.“ 2022 wanderten insgesamt knapp 137.000 Menschen mehr aus dem Ausland zu als ab. Nach den Ukrainern zogen netto (Saldo aus Zu- und Abwanderung) an zweiter Stelle 14.127 syrische und 8891 deutsche Staatsangehörige zu.

Stärkere Zuwanderung als 2015, 19 Prozent Ausländeranteil
261.937 Personen waren im Vorjahr aus dem Ausland nach Österreich gezogen, 124.958 Personen wanderten ins Ausland ab. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Netto-Zuwanderung um 161 Prozent. Sie war damit höher als im zuwanderungsstarken Jahr 2015. Am 1. Jänner 2023 lebten insgesamt 1.729.820 Menschen mit nicht-österreichischer Nationalität im Land, 143.111 mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil ausländischer Staatsbürger an der Gesamtbevölkerung stieg von 17,7 auf 19,0 Prozent.

Klarer Spitzenreiter Wien, alle anderen Länder unterdurchschnittlich
In Wien gab es mit plus 2,6 Prozent das stärkste Bevölkerungswachstum, während der Zuwachs in allen anderen Bundesländern zumindest leicht unter dem österreichweiten Durchschnitt von 1,4 Prozent lag. Im Burgenland sowie in Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg stieg die Bevölkerung um je 1,2 Prozent, in Salzburg und der Steiermark um je 1,0 und in Tirol um 0,9 Prozent. Mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent verzeichnete Kärnten den geringsten Bevölkerungsanstieg im Jahresvergleich.

Stark negative Geburtenbilanz
„Die Geburtenbilanz fiel das dritte Jahr in Folge mit einem Minus von 10.705 Personen stark negativ aus und dämpfte das Bevölkerungswachstum ein wenig“, so Statistik-Austria-Chef Thomas. 2022 wurden insgesamt 82.627 Kinder geboren, um vier Prozent weniger als 2021. Im gleichen Zeitraum starben 93.332 Personen, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bezogen auf die Bevölkerung entspricht das einer Geburtenrate von 9,1 Promille und einer Sterberate von 10,3 Promille. Die Zahl der im ersten Lebensjahr Gestorbenen lag bei 202, die Säuglingssterberate betrug somit 2,4 Promille.