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Handy verloren: Indischer Beamter lässt Stausee auspumpen

Ein indischer Beamter ließ sein Handy in einen Stausee fallen. Als Taucher es nicht fanden, griff er zur Wasserpumpe. Das Selfie hatte sich nicht ausgezahlt

Drei Tage lang ließ der indische Regierungsbeamte Rajesh Vishwas rund zwei Millionen Liter Wasser aus einem Stausee pumpen, um sein Mobiltelefon aus den Wassertiefen zu bergen, berichtet der Spiegel.

Der 32-jährige Mann hatte das etwa 100.000 Rupien (1200 Dollar) teure Samsung-S-23-Gerät laut »India Today« bei einem Selfie ins Wasser des Kherkatta-Stausee im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh fallen lassen.

Nachdem örtliche Taucher es nicht gefunden hatten, wandte sich Vishwas laut eigenen Aussagen an die Bewässerungsbehörde. Dort habe er die Erlaubnis erhalten, das Wasser aus dem Stausee zu pumpen. Ein Beamter habe ihm versichert, das abgepumpte Wasser käme »den Bauern zugute, die dann mehr Wasser hätten«, so Vishwas.

Erst nach drei Tagen wurde die aberwitzige Handy–Rettungsaktion gestoppt – und Rajesh Vishwas suspendiert. »Wasser ist eine lebenswichtige Ressource und darf nicht auf diese Weise verschwendet werden«, sagte Priyanka Shukla, eine Beamtin des Bezirks Kanker, der Zeitung »The National«.

Vishwas hat öffentlich bestritten, sein Amt missbraucht zu haben, und sagte, das Wasser, das er abgelassen habe, stamme aus dem Überlaufbereich des Staudamms und sei »nicht brauchbar«. Sein Telefon habe er um jeden Preis wiederbekommen müssen, weil auf ihm angeblich »wichtige Kontakte« und sensible Regierungsdaten gespeichert waren, rechtfertigte sich Vishwas laut BBC.

Den Aufwand und Ärger hätte Rajesh Vishwas sich sparen können: Nach drei Tagen im Wasser funktioniert sein Handy nun nicht mehr.

( Agenturen , miba ) |

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