Ein Passant hatte am Freitagvormittag Alarm geschlagen, nachdem er dort, wo der Dorfbach in den Inn mündet, eine stark riechende Flüssigkeit bemerkt hatte. Daraufhin rückte die Feuerwehr mit acht Einsatzkräften an und begann sofort mit der Schadensbekämpfung. „Wir errichteten sofort eine Ölsperre und streuten schwimmfähiges Bindemittel auf“, heißt es vom Einsatzkommando.
Überfüllter Tank in Haus als Ursache
Mit einem Bauhofmitarbeiter und mithilfe einer Kanalkamera begaben sich die Kameraden dann auf Ursachenforschung im großteils unterirdisch verlaufenden Bach. Schließlich fanden die Einsatzkräfte heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit wohl um Heizöl handelt, das aus einem rund einen Kilometer entfernten Wohnhaus in die Kanalisation und von dort in den Dorfbach geraten war. Der Heizöltank im betreffenden Wohnhaus dürfte unsachgemäß überfüllt worden sein. Nach ersten Schätzungen gelangten dadurch rund 100 Liter Öl ins Wasser.
Rund 100 Liter Heizöl sollen in den Bach geflossen sein.
(Bild: zoom.tirol)
Bis die Feuerwehr zusammen mit dem Bauhof und einem Entsorgungsunternehmen den Bachverlauf und die Umgebung gesäubert hatte, dauerte es neun Stunden. Auch ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Schwaz war vor Ort. Ob es durch den Vorfall zu Umweltbeeinträchtigungen kommt, ist vorerst noch unklar. Ein Liter Öl kann eine Million Liter Wasser verseuchen.
