Austria
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Kern gesteht Mitschuld an jetziger SPÖ-Misere ein

"Mir ist mein Anteil am jetzigen Schlamassel absolut bewusst“, sagt der frühere Parteichef in einem Interview. Die Mitgliederbefragung sei ein „verrückter Prozess“, dem er nicht teilhaben werde.

Der frühere SPÖ-Vorsitzende und Bundeskanzler Christian Kern gesteht eine Mitschuld an den derzeitigen Problemen der Partei ein. Auf die Frage, ob er nach seinem überhasteten Rücktritt schuld an dem jetzigen Schlamassel sei, antwortet Kern im aktuellen "profil": "Ja, das bin ich." Und weiter: "Mir ist mein Anteil am jetzigen Schlamassel absolut bewusst. Und ich verstehe alle, die nachtragend sind. Es tut mir leid, dass ich ihnen nicht einmal widersprechen kann."

Die Mitgliederbefragung nennt Kern im Interview mit dem Nachrichtenmagazin laut Vorabmeldung einen "verrückten Prozess", auch deshalb kandidiere er nicht. Man sei hineingestolpert, ohne klare Regeln vorzugeben. "Ein Teil will die Mitgliederbefragung, ein anderer Teil setzt alles daran, das Verfahren lächerlich zu machen." Er hofft auf ein reinigendes Gewitter, aber: "Natürlich gibt es in der SPÖ ein Führungsvakuum. Es gibt keine Autoritäten mehr, denen alle gerne folgen. Wenn die verschiedenen Lager nicht zueinander finden, dann wird die SPÖ länger keine Rolle spielen."